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Drei Impftage für Über-60-Jährige

In Hamburg werden am Mittwoch, Donnerstag und Freitag für alle impfwilligen Hamburger:innen ab 60 Jahren Termine mit dem Impfstoff Astrazeneca angeboten. Insgesamt gibt es an den drei Tagen 24.000 Termine für diese Personen – unabhängig von der derzeitigen Priorisierung, wie die Sozialbehörde am Montag mitteilte. Ein Termin muss vorher telefonisch unter 116117 oder online unter www.impfterminservice.de vereinbart werden. Impfungen ohne Terminvereinbarung sind demnach ausgeschlossen. Die Möglichkeit, sich unabhängig von der Priorisierung mit dem Impfstoff von Astrazeneca impfen zu lassen, besteht den Angaben zufolge ausschließlich an den genannten Tagen. (dpa)

Lichtblick erfolgreich

Der Hamburger Ökostromanbieter Lichtblick hat in seinem bislang besten Geschäftsjahr 2020 erstmals mehr als eine Milliarde Euro umgesetzt. Die Zahl der Kundenverträge stieg um mehr als 50 Prozent auf mehr als eine Million, wie das Unternehmen mitteilte. Entsprechend sei der Gewinn vor Steuern im Vergleich zu 2019 um rund 80 Prozent von 28 Millionen auf 50 Millionen Euro gestiegen. Im gleichen Maße habe sich der Absatz von Ökostrom auf 4,5 Terrawattstunden erhöht. Der Gasabsatz blieb den Angaben zufolge mit 1,6 Terrawattstunden nahezu stabil. Der Geschäftsführende Direktor Constantin Eis betonte, Lichtblick sei kein Coronaprofiteur. „Im Gegenteil: Wir haben uns sehr bewusst entschieden, vielen Kleingewerbetreibenden großzügig entgegenzukommen, teilweise über die gesetzlichen Maße hinweg.“ (dpa)

Schwangere attackiert

Zum Auftakt eines Prozesses um zwei Angriffe auf eine schwangere junge Frau haben die beiden Angeklagten vor dem Amtsgericht St. Georg zunächst geschwiegen. Den beiden Männern wird gemeinschaftlicher versuchter Schwangerschaftsabbruch in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen. Einer der beiden Angeklagten ist der ehemalige Partner der Frau. Der 26-Jährige soll versucht haben, das ungeborene Kind seiner damals 17 Jahre alten Freundin zu töten. Bei zwei Gelegenheiten, am 27. Oktober 2019 und am 13. April 2020, habe er mit jeweils einem Mittäter Angriffe auf sie inszeniert, damit diese das gemeinsame Kind verliert, erklärte die Staatsanwältin. Beim zweiten Angriff, an dem der Mitangeklagte beteiligt gewesen sein soll, bekam die im achten Monat Schwangere nach einer Vielzahl von Tritten und Schlägen in den Bauch vorzeitige Wehen. Es habe ein Notkaiserschnitt gemacht werden müssen, sagte die Staatsanwältin. Die vorzeitige Geburt sei für Mutter und Baby lebensbedrohlich gewesen. Das Kind erlitt nach Angaben eines Gerichtssprechers jedoch keine bleibenden Schäden. Der Vater sitzt wegen Verdunkelungsgefahr in Untersuchungshaft. (dpa)

Duschcontainer bleiben

Die drei Duschcontainer für obdachlose Menschen am Millerntor-Stadion des FC St. Pauli sollen bis Ende Mai noch geöffnet bleiben. Ursprünglich war die Nutzung nur bis Ende März geplant. Mehr als 1.200-mal ist das Angebot nach Angaben des Bezirksamtes Mitte bisher genutzt worden. Die Nutzung ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. (dpa)

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