sieben sachen
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Am 11. 4,: „Ancestral Body Noise II“ mit Gugulethu „Dumama“ Duma Foto: blk.banaana

Verkörpertes Erinnern

Das „Embodied Arts Festival“ im Kunst- und Kulturzentrum Oyoun, den ehemaligen Räumen der Werkstatt der Kulturen, präsentiert die Ergebnisse seines künstlerischen Forschungszusammenhangs „Embodied Temporalities“. Projekte zu Hybridität, kollektivem Gedächtnis und Körperpolitik stellen sich via Diskussionen, Filmvorführungen u. a. vor. Die Kulturforscherin und Future-Folk-Musikerin Gugulethu „Dumama“ Duma z. B. ging mit Teilnehmenden der BIPOC-Diaspora mittels Biomythographie auf Kontaktsuche zu den Vorfahren.

8. 4., 18 Uhr bis 18. 4., 21 Uhr, oyoun.de

Präsentiert am 9. 4.: Ozoz Sokoh Foto: Ayobami Ogungbe

Politische Küche

Beim Forecast-Festival präsentieren Mentees des internationalen Mentoringprogramms ihre Projekte live aus dem radialsystem. So auch Ozoz Sokoh, die für „Coast to Coast: From West Africa to the World“ von Mentorin Koyo Kouoh begleitet wurde. In ihrer Recherche ging Sokoh anhand von Zutaten aus der westafrikanischen Küche, wie Palmöl und Okra, den Zusammenhängen des transatlantischen Sklavenhandels nach. Im Gespräch mit Keisha-Khan Y. Perry (Associate Professor in Africana Studies an der Brown University) stellt Sokoh nun Kurzfilme vor, die sie gemeinsam mit der Dichterin Tolu Agbelusi entwickelt hat.

9. 4., forecast-platform.com

Claudia Wieser, „In the Round“, 2020/2021 Foto: Mathias Schormann; Courtesy the artist und Galerie Sies + Höke

Abstraktion Sehen

Die Ausstellung „Ways of Seeing Abstraction“ im PalaisPopulaire zeigt Arbeiten aus der Sammlung der Deutschen Bank. Unter den ca. 168 Werken von 1959 bis 2021 sind Arbeiten von Carlos Cruz-Diez, Katharina Grosse, ShOichi Ida, Kapwani Kiwanga, Tadaaki Kuwayama, Claudia Wieser und anderen. Die Anspielung auf John Bergers Fernsehsendung und Buch „Ways of Seeing“ aus den 70ern ist bewusst: es wurde auf kunsthistorische Kategorisierungen verzichtet, um freies Schauen zu ermöglichen.

Bis 7. 2. 22, tgl. (außer Di.) 11–18 Uhr, Do. 11–21 Uhr, Covid-Negativtest + Termin erf.: db-palaispopulaire.de

Kuratierten auch die 1. Roma-Biennale: Delaine Le Bas und Hamze Bytyçi Foto: Nihad Nino Pušija

2. Roma Biennale

Zum 50. Jubiläum des Welt-Roma*-Tags (Romaday) startet die 2. Roma Biennale „We are here!“. In der Stadt tauchen u. a. Kunstplakate auf, über die nächsten Monate kommen 50 Kunstwerke zu 5 Themenkomplexen – von Resilienz bis Erinnerung – hinzu.

8. 4., 15 Uhr. Bis 24. 10.: Plakatgalerie (Downloads verfügbar) + Events: roma-biennale.com

Mit Fliegen in die Metamorphose Foto: Marina Cyrino/ackerstadtpalast

Fabeln, Fliegen, Teilen

Beim Projekt #share im Acker Stadt Palast öffnen Künst­le­r*in­nen ihre Arbeitsprozesse: via Social Media kann das Publikum als Co-Regie agieren. Aktuell bei Marina Cyrinos „Fabeln: die Fliege, die Frau, das Glühwürmchen, der Tropfentagschläfer“, drei Frau-Tier-Metamorphosen, für die Cyrino mit Klang und Bildern experimentiert.

Bis 18. 4. auf ackerstadtpalast.de

Codes knacken im MfK Foto: Museum für Kommunikation Berlin

Vertonen & Verschlüsseln

In den Ferien bietet das Museum für Kommunikation Onlineworkshops für Kinder an. Am 6. April gleich zwei: Bei „OhrenkinO. Geräuschemacher für Hörgeschichten“ (14 Uhr, 4–8 J.) werden Geräusche-Boxen zur Vertonung von Stürmen oder Gewittern gebastelt. Um 15 Uhr geht es bei „Streng geheim! Rätselhafte Codes und unsichtbare Tinten“ um Geheimcodes zum Verschlüsseln von Namen (8–12 J.).

6. 4., Anm.: www.mfk-berlin.de/osterferien, kostenlos

Mit Anna Kpok lässt sich’s gut abhängen Foto: Stephan Glagla

Auf einen Schnack mit Anna

Das Performancekollektiv Anna Kpok verwandelt die Schaubude in eine Bar mit Tanzfläche, Lesungen und open Input (Ideen an: kw@annakpok.de). Für die Mitternachtsgespräche „Wir müssen reden“ hängt Anna Kpok sich ans Telefon (beschränkte Slots, bis Vortag buchen, 3 €). Ansonsten alles kostenlos, nur Club-Outfits sind Pflicht.

8.–10. 4., je 20 Uhr, Anmelden: ticket@schaubude.berlin