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Kein Dialog mit Schünemann

HAMBURG taz | Führende Islamverbände in Niedersachsen haben Innenminister Uwe Schünemann (CDU) den Dialog aufgekündigt. Sowohl die Ditib Bremen als auch die Schura Niedersachsen lehnen ein Gespräch mit dem Minister ab. Grund ist die sogenannte Radikalisierungs-Checkliste. Danach gilt bei Muslimen etwa Gewichtsverlust oder das Beharren auf der eigenen Privatsphäre als verdächtig. Filiz Polat, migrationspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, forderte Schünemann auf, sich bei den Dachverbänden zu entschuldigen. Die Checkliste sei der „absolute Tiefpunkt“ in der Zusammenarbeit zwischen Muslimen und Landesregierung.

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