Bundeswehr hilft aus

Aufwändiges Sicherheitskonzept beim Weltjugendtag in Köln soll Papst und eine Million Pilger schützen

DÜSSELDORF dpa ■ Die Teilnehmer des Weltjugendtags in Köln sollen trotz eines aufwändigen Sicherheitskonzepts „frei miteinander feiern können“. Das versicherte gestern der nordrhein-westfälische Innenminister Ingo Wolf (FDP). Die Schutzmaßnahmen ließen auch Raum für direkten Kontakt zwischen Papst Benedikt XVI. und der Bevölkerung. Zum Weltjugendtag vom 16. bis zum 21. August werden in Köln mehr als 800.000 Jugendliche aus der ganzen Welt erwartet.

Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren, so Wolf. Bundeswehr und Technisches Hilfswerk werden Polizei und Feuerwehr unterstützen. Landesweit werden alle Ersatzeinheiten des Katastrophenschutzes in Alarmbereitschaft versetzt. Besondere Herausforderung für die Sicherheitskräfte wird der Abschlussgottesdienst auf dem ehemaligen Tagebaugelände Marienfeld in Kerpen. Dort werden rund eine Million Menschen erwartet. Bundeswehr, Bezirke und Kreise richten dort 14 Behandlungsplätze für Verletzte ein.

Das Innenministerium hat der Ausländerbehörde Köln per Erlass die Zuständigkeit für alle ausländischen Pilger übertragen. „So sind alle ausländerrechtlichen Belange in einer Hand, und unseren jungen Gästen aus aller Welt kann unbürokratisch und schnell geholfen werden“, sagte Wolf.