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: taz-Talk: Straße oder Parlament

Was kann mehr erreichen: Aktivismus oder Politik? Junge und Alte, die sich für den Erhalt menschlicher Lebensgrundlagen interessieren, machen generationenübergreifend die gleiche Erfahrung: Politische Absichtserklärungen gibt es genug – doch die globalen Treibhausgase kennen nur einen Trend. Sie steigen, und das immer schneller. Selbst in Baden-Württemberg, wo die Grünen seit zehn Jahren die Regierung anführen, bleibt die Umsetzung der Klimaschutzziele schwierig. Vor der Landtagswahl wird darüber gestritten, welche Positionen beim Klimaschutz nicht verhandelbar sind, wo Kompromisse in Kauf genommen werden müssen und welche Möglichkeiten die Politik hat.

Minh Schredle, Redakteur der Kontext:Wochenzeitung, spricht im taz Talk mit drei Umweltbewegten darüber, was jetzt zu tun ist. Darunter Cordula Markert, die den Druck über das Parlament erhöhen will. Die Geoinformatikerin ist der jungen Partei Klimaliste beigetreten, die das Gewissen der Grünen sein will. Am 14. März wird sie erstmals bei einer Wahl antreten. Lukas Gress ist überzeugt davon, am meisten bewegt sich über Aktionen auf der Straße. Der Schüler ist bei Fridays for Future und warnt vor Lagerbildung: Für Veränderungen müsse die Klimaschutzbewegung zusammenhalten. Marcel Roth kennt sowohl Aktivismus als auch Politik. Der Sozialwissenschaftler ist Mitglied im Landesvorstand der Grünen Baden-Württembergs, Stadtrat in Stuttgart und Aktivist bei Ende Gelände.

Minh Schredle

Wo: taz.de/talk, Wann: Donnerstag, den 4. März 2021 um 17 Uhr