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Richtlinie gegen Barrieren

Eine Richtlinie, um Barrierefreiheit in öffentlichen Bauten zu garantieren, hat der Senat gestern beschlossen. Zwar solle weiter auf den einschlägigen Leitfaden des Bundes zurückgegriffen werden. Dieser könne indes auf Bauten im Land Bremen „nicht uneingeschränkt angewendet werden“, hieß es. Auch geht die Richtlinie darüber hinaus. So verpflichtet sie zum Abbau von Barrieren im Bestand: Hier formuliert der Bundesleitfaden lediglich unverbindliche Empfehlungen. (taz)

Nichts leichter als das

Eine Wasserstoffstudie in Auftrag zu geben, hat der Senat beschlossen. Damit sollen kurzfristig Entscheidungsgrundlagen für den Aufbau entsprechender Infrastruktur für die Bremischen Häfen geschaffen werden, hieß es. Diese würden daran arbeiten, sich in einem absehbaren Zeitraum klimaneutral aufzustellen, sagte Häfensenatorin Claudia Schilling (SPD). Dafür sei der Einsatz von grünem Wasserstoff unabdingbar. Dass davon genug zur Verfügung steht, wird von Fachleuten stark bezweifelt. (taz)

Doku-Theater mit weltweiter Diskussion

Mit zugeschalteten Zeitzeugen, virtuell präsenten südamerikanischen His­to­ri­ke­r*in­nen und anschließender Diskussion wird heute, am 3.März, um 19.30 Uhr die Produktion „Keine Zuflucht. Nirgends“ auf Zoom gezeigt. Das dokumentarische Theaterstück aus der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“ bringt historische Texte zur Konferenz von Evian zu Gehör und verbindet sie mit Erinnerungen an die Irrfahrt der St. Louis: Auf der Konferenz am Genfer See hatte die Staatengemeinschaft 1938 ergebnislos über den Umgang mit Flüchtlingen aus Nazi-Deutschland beraten. Dem Hapag-Dampfer St. Louis war im Frühjahr 1939 mit fast 1.000 jüdischen Flüchtlingen an Bord zunächst in seinem Zielhafen Havanna, dann auch an Ausweichdestinationen in den USA die Einfahrt verweigert worden. Anlegen durfte er erst wieder in Europa, in Antwerpen. Der Link zur gemeinsamen Produktion von Uni und Bremer Shakespeare Company steht gratis auf www.shakespeare-company.com bereit. (taz)