5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Auf dem Mars gibt es keine Parkraum­bewirtschaftung

Bei dem neuen Rover „Perseverance“ handelt es sich keineswegs um ein Modell des längst verblichenen britischen Automobilherstellers Rover, sondern vielmehr um einen amerikanischen Nasa-Erkundungsroboter, der just diese Woche auf dem Mars gelandet ist. Dennoch vermeldete die Zeitschrift Auto Motor Sport: „Die Reisegeschwindigkeit (des Rovers) betrug dabei dank der Trägerrakete Atlas V 541 über 76.000 km/h, sprich 21 Kilometer pro Sekunde. Eine Autobahnfahrt über die A 7 und die A 9 von Flensburg nach München wäre bei diesem Tempo nach etwa 40 Sekunden geschafft – natürlich ohne Stau.“ Auch Parkplätze, so hört man, soll es auf dem Mars genügend geben. #GibGasAufDemMars

2 Jezero ist ein Dorf in Bosnien

Der Nasa-Rover „Perseverance“ landete am Donnerstag in einem ausgetrockneten See, dem Krater Jezero. Er wurde 2007 von der International Astronomic Union (IAU) nach dem Ort Jezero in Bosnien und Herzegowina benannt. „Jezero“ bedeutet auf Bosnisch und in anderen slawischen Sprachen „See“, die IAU benennt sämtliche nennenswerten geografischen Besonderheiten auf dem Mars mit irgendwelchen Namen von Dörfern und Städten vom Planeten Erde. Egal: In Jezero wurde diese Woche gefeiert. #Slivovic

3 Janez Janša ist ­unsterblich

Der notorische, zum bereits dritten Mal amtierende slowenische Ministerpräsident Janša hat am Montag einen erneuten Misstrauensantrag im Parlament überstanden. Herausforderer Karl Erjavec, ehemaliger Außenminister und Vorsitzender der Oppositionspartei Desus, konnte nur 40 Stimmen sammeln, gebraucht hätte er 46. Der Rechtspopulist Janša fühlte sich derweil ermutigt, seine Angriffe auf die Pressefreiheit fortzuführen, zuletzt attackierte er die Politico-Journalistin Lilie Bayer persönlich via Twitter. Janša wird übrigens im zweiten Halbjahr Vorsitzender des europäischen Rates. #MarshalTwitto

4 Slowenische Autos wieder sauber

Friseure durften in Janšas Slowenien auch im verschärften Lockdown weiter arbeiten (waschen, schneiden, legen), im Gegenzug war es nicht mehr möglich, sein Auto in die Waschstraße zu fahren (in Deutschland undenkbar!). Seit dieser Woche ist Slowenien wieder auf Stufe orange, die Waschstraßen arbeiten. DIe Polizeistunde aber bleibt: Um 21 Uhr wird geschlafen. #LahkoNoc

5 Der Frühling kommt

Wir lassen uns nichts einreden. Der Winter ist vorbei! #TschilpAus Koper Martin Reichert