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unterm strich

Die Autorin und Soziologin Eva Illouz gilt als eine Expertin der Intimität. In der Gesprächsreihe „München redet“, die das Residenztheater München zusammen mit der Süddeutschen Zeitung organisiert, wird sie am 2. Februar über die Veränderung des Privaten in der Pandemiezeit reden. Wie kann trotz der gelten Abstandsregeln Nähe aufrecht erhalten werden? Werden sich freundschaftliche Verbindungen verändern? Welche Folgen hat der Lockdown für das Familienleben? Das Gespräch, an dem auch Alexandra Föderl-Schmid und der Münchner Soziologe Armin Nassehi teilnehmen, wird ab 19.30 Uhr als Livestream aus dem Residenztheater übertragen.

Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Das Jüdische Museum in Berlin nimmt das zum Anlass, auf seinem You­tubekanal ein Gespräch mit der Zeitzeugin Eva Schloss zu übertragen. Sie spricht über ihr Leben – ihre Kindheit und Jugend, die Zeit im Versteck, über Monate voller Schrecken im Lager, den Tag der Befreiung und ihren Weg danach. Die 15-jährige Eva Geiringer (heute Schloss) und ihre Mutter Elfriede waren unter den ca. 7.000 Häftlingen, die am 27. Januar 1945 von der sowjetischen Armee aus dem Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz befreit wurden. Vater und Bruder überlebten den Holocaust nicht.

Wegen weggebrochener Einnahmen durch die Coronapandemie hadert knapp ein Drittel der freischaffenden Musikerinnen und Musiker in Berlin mit der Zukunft. Laut einer Umfrage des Landesmusikrats Berlin sehen 29 Prozent durch die Coronakrise keine berufliche Perspektive mehr, planen einen Berufswechsel oder haben bereits einen anderen Beruf ergriffen. Nur ein Fünftel (22,1 Prozent) würde positiv in die Zukunft sehen und benötige keine Unterstützung. Knapp die Hälfte (46,6 Prozent) benötige jetzt finanzielle Unterstützung und hoffe, die berufliche Existenz in diesem Jahr wiederaufzubauen. An der Umfrage beteiligten sich 485 Berliner Musikschaffende.

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