Gedenkfeier geplant

OLYMPIA Keine Schweigeminute für Opfer von München

LONDON dpa | IOC-Präsident Jacques Rogge hat eine Schweigeminute für die israelischen Opfer des Terroranschlags bei den Olympischen Spielen 1972 in München erneut abgelehnt. „Wir werden die Athleten im Rahmen der Spiele mit einer hochkarätigen IOC-Delegation angemessen würdigen und wir werden auch am Jahrestag des Attentats in Fürstenfeldbruck präsent sein“, erklärte der Belgier in London. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hält die Eröffnungsfeier am kommenden Freitag nicht für „den geeigneten Anlass für ein Gedenken dieser tragischen Tat“.

US-Präsident Barack Obama unterstützt eine Kampagne für eine Schweigeminute. Auch das kanadische Parlament, Australiens Premierministerin Julia Gillard, britische Parlamentarier und der deutsche Außenminister Guido Westerwelle haben sich mit dieser Forderung an das IOC gewandt. Das IOC plant stattdessen für den 6. August eine Gedenkfeier in Londons Guildhall.