piwik no script img

Gedenkfeier geplant

OLYMPIA Keine Schweigeminute für Opfer von München

LONDON dpa | IOC-Präsident Jacques Rogge hat eine Schweigeminute für die israelischen Opfer des Terroranschlags bei den Olympischen Spielen 1972 in München erneut abgelehnt. „Wir werden die Athleten im Rahmen der Spiele mit einer hochkarätigen IOC-Delegation angemessen würdigen und wir werden auch am Jahrestag des Attentats in Fürstenfeldbruck präsent sein“, erklärte der Belgier in London. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hält die Eröffnungsfeier am kommenden Freitag nicht für „den geeigneten Anlass für ein Gedenken dieser tragischen Tat“.

US-Präsident Barack Obama unterstützt eine Kampagne für eine Schweigeminute. Auch das kanadische Parlament, Australiens Premierministerin Julia Gillard, britische Parlamentarier und der deutsche Außenminister Guido Westerwelle haben sich mit dieser Forderung an das IOC gewandt. Das IOC plant stattdessen für den 6. August eine Gedenkfeier in Londons Guildhall.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen