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Hurra-Patriotismus in Nachbetrachtung

Wer A sagt, muss auch B sagen, und das heißt eben, dass der, der so fröhlich in den Krieg gezogen ist, dort in diesem Krieg später einfach nur jämmerlich verreckte oder wenigstens beschädigt an Leib und Seele (wie das dann so schön heißt) wieder aus den Schützengräben gekrochen ist. Im Ersten Weltkrieg. Bevor auch noch die letzten Zeitzeugen weggestorben waren, machte sich Wolf-Rüdiger Osburg Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger auf die Suche nach Überlebenden. Am Ende waren es 135 Kriegsteilnehmer, die ihm Rede und Antwort standen. Diese Interviews sind nun gerade in einem Buch erschienen, „Hineingeworfen – Der Erste Weltkrieg in den Erinnerungen seiner Teilnehmer“, das Osburg in seinem eigenen Verlag veröffentlicht hat. In einer Diskussion mit dem Historiker Gerd Krumeich wird es am heutigen Montag in der Urania vorgestellt. TM

Wolf-Rüdiger Osburg, „Hineingeworfen“: Urania: An der Urania 17 Montag, 28. September, 19.30 Uhr. 6/5 Euro

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