5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Ein Jahr kann ­nachgeben

Selten war man sich weltweit so einig in dem Wunsch, das laufende Jahr möge endlich nach Hause gehen. Am Freitag war es dann so weit: Nach 366 Tagen gab 2020 auf und machte Platz für 2021. Nachrufe gab es dafür sonder Zahl.

2 Bremerhaven kriegt einen Nachlass

Die TV-Episode „Dinner for One“ ist in Deutschland beliebter als in Großbritannien. Kein Wunder, dass das Tigerfell, über das Butler James immer stolpert, während er Miss Sophie und ihre Gäste bedient, in Deutschland seine letzte Ruhestätte finden soll. Der berühmte Bodenbelag befindet sich im Nachlass des Schauspielers Freddie Frinton in Grimsby. Die deutsche Partnerstadt Bremerhaven bemüht sich jetzt, einen geeigneten Ort für das tote TV-Tier zu finden.

3 Nach dem Alkohol kommt das Leben

Der britische Schauspieler Sir Anthony Hopkins feierte seinen 83. Geburtstag mit einem rührenden Video, das er auf Twitter postete: „Ich steuerte auf eine Katastrophe zu, trank mich zu Tode“, sagt er, der für seine Darstellung des Hannibal Lecter in „Das Schweigen der Lämmer“ 1992 den Oscar bekam und seitdem mit dieser Rolle assoziiert wurde, obwohl er darin gerade mal 16 Minuten lang zu sehen ist. In seinem Twitter-Video erzählt er, dass er 1975 vor der Entscheidung stand, am Leben zu bleiben oder zu sterben. Er habe sich für Ersteres entschieden, und sein Leben habe danach erst richtig Fahrt aufgenommen.

4 Bei Instagram kann man nachlesen

Nach dem drölfundfünfzigsten Bücherpodcast kommt jetzt noch einer: Herzogin Camilla, Ehefrau von Prince Charles, hat ihren eigenen „Reading Room“ auf Instagram angekündigt. Sie ließ wissen: „In diesen außergewöhnlichen Zeiten, in denen wir von unseren geliebten Menschen isoliert sind, finden viele von uns Trost im Lesen, das unsere Vorstellungskraft ankurbelt, uns auf Reisen mitnimmt und uns zum Lachen bringt.“ Isolation aber ist im Buckingham Palace ja eigentlich keine Unbekannte. Wird Camilla eine Biografie von Lady Di empfehlen, um vor den Folgen von Isolation im Königshaus zu warnen?

5Nach 47 Jahren ist Schluss. Nicht.

Nach dem Referendum ist vor dem Referendum. Nachdem der britische Premier Boris Johnson an Heiligabend verkündet hatte: „And now to the sprouts“, und dabei den „Deal“ des Brexit in den Händen hielt, kündigten nun schottische Politiker an, unter ihren Wählern und Wählerinnen ein zweites Referendum anzugehen: Brexit or not? And now to something completely differerent. Doris Akrap