taz🐾sachen
: Nicht nur Hoch-, auch Subkultur!

Für uns taz planer*innen ist Kultur mehr als nur Unterhaltung. Gerade in einer Stadt wie Berlin sind die weniger mainstreamtauglichen Konzerte, Ausstellungen, Theaterstücke, Performances und Filmreihen abhängig von einer kritischen Berichterstattung. Der taz plan arbeitet seit fast 20 Jahren daran, gibt einen Überblick über das Kulturprogramm in Berlin und setzt dabei vor allem auf Diversität.

Als im März der plan pandemiebedingt eingestellt wurde, war das nicht nur das plötzliche Ende eines 16-seitigen Wochenmagazins, sondern auch ein Zeichen dafür, was jetzt so schmerzhaft fehlt. Kultur findet für uns eben nicht nur dort statt, wo ein paar hauptberuflich Mächtige Phrasen dreschen, sondern da, wo Menschen zusammenkommen, um Ideen auszutauschen, sei es im Theaterfoyer, einer Vernissage, auf dem Dancefloor im Club oder im digitalen Raum.

Der taz plan hat stets die Enthierarchisierung von Hoch- und Subkultur praktiziert und sich als Brücke in die Berliner (Off-)Kulturszene verstanden. Er war selbst Akteur*in und hat Künstler*innen eine Plattform gegeben, etwa mit der Publikation von Kurzgeschichten und Comics.

Am taz plan lässt sich ablesen, welche Rolle Kultur in der Stadtpolitik einnimmt und was verloren geht, wenn sie fehlt. Seit März erscheint der taz plan online auf taz.de/tazplan und zusätzlich seit Herbst in radikal gekürzter Form auch wieder gedruckt – auf zwei Seiten in der taz am wochenende, mit sorgfältig kuratierten Tipps, kritischen Kommentaren und Kolumnen.

Für den plan: nym, phr, os