südwester
: Torschluss

Sollten die Appelle ungehört geblieben sein? Kaum waren die jüngsten Coronabekämpfungsmaßnahmen bekannt geworden, rief etwa Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) dazu auf, die letzten unbeschwerten Einzelhandelstage nicht mit dem Kauf von Unnötigem zu verplempern: So sollten die Hamburger:innen bereits am Mon- und Dienstag auf Einkäufe möglichst verzichten, damit es nicht zu einer „Black-Friday-Situation“ komme. Nun, in mehreren niedersächsischen Kommunen – wie auch in Bremen – wurden dennoch mehr Menschen in den Fußgängerzonen gezählt, vor Geschäften sollen sich Schlangen gebildet haben. Zwar standen belastbare Zahlen zum Umsatz zunächst aus. Sollte der kommende Shutdown aber zu lauter klingelnden Kassen geführt haben: Wollen die Branchenverbände dann immer Tor- äh, Ladenschluss wie früher – um halb sieben?

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