Impfhelfer gesucht

Für die Impfzentren braucht Projektleiter Albrecht Broemme nicht nur den Impfstoff, sondern auch Freiwillige und einen Wachschutz

Für die geplanten Berliner Corona-Impfzentren werden nun Helfer gesucht. „Wir brauchen weit über 1.000 Leute zum Betrieb der sechs Impfzentren“, sagte Projektleiter Albrecht Broem­­me dem Radiosender rbb 88.8. Dazu zählten Ärzte, Sanitäter und Betreuer für ältere Menschen. Er freue sich, wenn sich Helfer melden. „Dabei denke ich an ehemalige Krankenschwestern – ähnlich wie schon beim Corona-Behandlungszentrum.“ Es kämen aber auch ehemalige Flugbegleiter infrage. Ein erster Corona-Impstoff könnte nach Angaben der EU-Kommission in der zweiten Dezemberhälfte in Europa zugelassen werden. „Hoffentlich haben wir ab Dezember große Mengen da“, sagte Broemme. „Mitte Dezember haben wir die Impfzentren fertig.“

Nach Senatsangaben sollen in Berlin zunächst 400.000 Menschen geimpft werden – vermutlich ältere Berliner oder Beschäftigte von Krankenhäusern. Bei Massenimpfungen in sechs großen Zentren sollen täglich bis zu 20.000 Dosen verabreicht werden. Diese Zentren entstehen in der Messehalle 11, in den ehemaligen Flughäfen Tegel und Tempelhof sowie im Erika-Heß-Eisstadion in Mitte, im Velodrom in Pankow und in der Arena in Treptow-Köpenick.

„Impfen hat jetzt Vorrang“, sagte Broemme. Der frühere Präsident des Technischen Hilfswerkskoordiniert den Aufbau der Zentren. Er hatte schon den Aufbau des Corona-Notkrankenhauses auf dem Messegelände geleitet. Für die Impfzentren soll auch privater Wachschutz angeheuert werden, sagte er. „Wir müssen mit allem Möglichen rechnen, auch wenn die Mehrheit dafür ist. Es reicht ja, wenn ein paar Leute am Rad drehen.“ (dpa)