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82 Jahre nach den Pogromen

Wer in den 1970er Jahren im linken Milieu sozialisiert wurde und beim Anblick einer schwar-rot-goldenen Flagge bis heute erschauert, kann mit der Frage „Mama, darf ich das Deutschlandlied singen“ vermutlich einiges anfangen. So lautet auch der Titel des neuen Essaybands der Dichterin Esther Dischereit, die 1952 in Hessen als Tochter einer jüdischen Familie geboren wurde. Dischereits Mutter und ihre ältere Schwester haben sich von Versteck zu Versteck flüchtend als eine der wenigen den Holocaust in Deutschland überlebt. Nun spricht Deniz Utlu um 19.30 Uhr im Livestream unter www.gorki.de mit Dischereit über ihre Essays und Perspektiven des 9. November.