leserInnenbriefe
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Alle müssen mitwollen

„Wer arm ist, fährt teurer“,

taz Hamburg vom 13. 10. 20

In China benutzen sogar Bettler eine App, mit Konto. Die Digitalisierung schreitet voran, und alle müssen mitwollen. Ich glaube, wegen Fortschrittsglaube. Wer kann, fährt Fahrrad und ist fein raus.kommentomat, taz.de

Preise sind das Problem

„Wer arm ist, fährt teurer“,

taz Hamburg vom 13. 10. 20

Wer theoretisch 6,14 Euro für eine Tageskarte hat, ist nicht arm. Nicht online ist das Problem, sondern diese überteuerten Nahverkehrspreise. Wobei: Früher ist man in den Bus ein- und wieder ausgestiegen, ohne digitalen Schnickschnack, aber um einiges günstiger. Weiß gar nicht, wie wir das hinbekommen haben.

Könnte es sein, dass die Digitalisierung des Nahverkehrs die Preise drastisch erhöht? Das wäre mal eine Recherche wert!

SchnurzelPu, taz.de
Alles rausrechnen

„Wer arm ist, fährt teurer“,

taz Hamburg vom 13. 10. 20

@SchnurzelPu Habe mich auch schon immer gefragt, wie teuer der Transport einer Person wäre, wenn wir die Kosten rausrechnen würden für: Fahrkarte, Fahrkarten- und Stempelautomat sowie deren Wartung; die Bezahlung der Kontrolleure; die statistischen Erhebungen; die BWL-er, die schauen, ob sich das lohnt; die IT, die Apps dafür programmiert et cetera. Zahle ich am Ende nur, damit ich zahle? Upgrade, taz.de

Überbordende Bürokratie

„Wer arm ist, fährt teurer“,

taz Hamburg vom 13. 10. 20

Der Pressesprecher tut gerade so, als ob der HVV digitale Techniken dazu benutzt, den Fahrkartenverkauf effizient zu organisieren –mitnichten. Vielmehr wird die Digitalisierung (wie von allen anderen Firmen auch) dazu benutzt, maximal personalisierte Daten von den Kunden abzuziehen und damit im Hintergrund rumzueiern. Wer einmal die geballte (digitale) Bürokratie des HVVs kennengelernt hat, fährt freiwillig Auto, wenn er/sie kann.

Ich warte noch immer auf den einfachen Stadttarif zum brauchbaren Preis, der ohne überbordende Bürokratie auskommt, habe die Hoffnung aber schon fast aufgegeben. Und sagt nicht, dafür wäre kein Geld da. Für Straßenbau ist ja auch sehr, sehr viel da. So wie die Tarife zurzeit strukturiert sind, sehe ich schwarz für die Verkehrswende.

Bruder Ludwig, taz.de