Ernährung
: Reiche Länder müssen mehr tun

Für einen erfolgreichen Kampf gegen Hunger müssen aktuellen Studien zufolge in den kommenden zehn Jahren doppelt so hohe Summen von Industriestaaten in Entwicklungsmaßnahmen armer Länder fließen. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) erklärte am Dienstag anlässlich einer virtuellen Konferenz zu dem Thema: „Hunger ist und bleibt der größte vermeidbare Skandal.“ Denn der Planet habe die Ressourcen, zehn Milliarden Menschen zu ernähren.

Die Vereinten Nationen hatten sich 2015 einstimmig auf die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verständigt und damit unter anderem darauf, den Hunger weltweit bis 2030 auszumerzen. Wenn es hingegen so weitergehe wie bisher, heißt es in den Studien, werden im Jahr 2030 etwa 840 bis 909 Millionen Menschen hungern müssen – etwa 10 Prozent der Weltbevölkerung. (epd)