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Störche werden fauler

In Niedersachsen und Bremen lassen sich immer mehr Weißstörche nieder. Der Bestand sei größer als in den vergangenen 60 Jahren, sagte Hans Jürgen Behrmann vom Naturschutzbund. Gezählt wurden 1.306 Weißstorchpaare, die 2.291 Jungstörche zum Ausfliegen brachten. Hauptursache für den Zuwachs sei ein verändertes Zugverhalten der Vögel, die im Winter gen Westen fliegen. Immer mehr Vögel überwinterten in Spanien oder Südeutschland und kehrten früher und in guter Verfassung zurück. Die Strecken nach Osten und bis Afrika seien für die Vögel gefährlicher. (dpa)

Dreist gewinnt

Die Bild durfte rund um die Ausschreitungen beim G20-Gipfeltreffen im Juli 2017 in Hamburg zwei Fotos einer plündernden Frau veröffentlichen. Wegen des erheblichen öffentlichen Interesses an den Ausschreitungen und den mutmaßlichen Tätern handele es sich bei der Fotoveröffentlichung um Bildnisse der Zeitgeschichte, sodass die Pressefreiheit höher zu bewerten sei als das Persönlichkeitsrecht der Abgebildeten, entschied der Bundesgerichtshof in Karlsruhe. (dpa)

Dorsch und Hering bedroht

Die Bestände von Dorsch und Hering in der westlichen Ostsee sind nach Erkenntnissen Kieler Meeresforscher so klein, dass der Nachwuchs akut gefährdet ist. Grund sei die jahrzehntelange Überfischung, teilte das Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung mit. Die Wissenschaftler fordern, die Fischerei auf Dorsch und Hering einzustellen, bis die Bestände dauerhaft abgesichert sind. (epd)