die taz planer*innen empfehlen
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Lars Penning
film
: Ein großerStilist

„Außer Atem“, „Jules und Jim“, „Lola“: Der französische Kameramann Raoul Coutard ist mit Klassikern der Nouvelle Vague verbunden. In den Dokus „De Saigon à Hollywood“ und „Ein Bauer der Fotografie“ steht Coutard selbst im Mittelpunkt: Interviews und Ausschnitte seiner Arbeiten zeichnen ein umfassendes Porträt des großen Stilisten.

10. 10., Klick Kino, Windscheidstr. 19, 20 Uhr

Désirée Fischbach
bewegung
: Die Kirche im NS

Die Rolle der christlichen Kirchen im Nationalsozialismus ist ein bis heute nur unzureichend erforschter Aspekt der NS-Geschichte. Eine Stadtführung von Ralph Jakisch widmet sich am Sonntag dem Thema. Die Tour beginnt an der St. Marienkirche und endet am Wilhelmplatz (Teilnahmebeitrag 10 €, z. Z. nur noch Warteliste: www.kkbs.de).

11. 10., St. Marienkirche, Karl-Liebknecht-Str. 8, 14 Uhr

Ole Schulz
stadt
: Manifest fürFreiräume

Der Ausverkauf Berlins geht weiter – trotz Virus & Co. Auch die Weddinger Uferhallen-Ateliers sind gefährdet, zwischen den Künstler*innen, der Eigentümer-AG um die Samwer-Brüder und der Stadt wird weiter verhandelt. Die Ausstellung „Uferhallen-Manifest“ fragt, wie kulturelle Freiräume gegen Verdrängung geschützt werden können.

10. 10., Uferstr. 8, Opening 12 Uhr (die Teilnahme ist vorab online zu buchen)

Beate Scheder
kunst
: Immer mehr Liebe

Zu den neuen Ausstellungsformen in der Pandemie gehört die über Wochen anwachsende Gruppenausstellung. Ab Samstag versprüht „Horse & Pony“ immer mehr Gefühle mittels „Love Letters: Stories of Distant Proximities“, kuratiert von Marie DuPasquier and Lea Schleiffenbaum. Anm. zur stdl. Eröffnungsperformance: rsvp@horseandpony.online.

10. 10., Horse & Pony, Altenbraker Str. 18, ab 12 Uhr

Tim Caspar Boehme
musik
: Brachial fromm

Gleich ein „Wochenende Neue Musik“ bietet der Kammermusiksaal der Philharmonie. Zum Auftakt spielt das Scharoun Ensemble Berlin (10. 10., 22 Uhr). Am 11. 10. (21 Uhr) folgen das Arditti Quartett und KlangArt Berlin, u.a. mit Werken der Russin Galina Ustwolskaja – ihre brachial fromme Musik ist eine Erfahrung der ungewöhnlichen Art.

10./11. 10., Kammermusiksaal, Herbert-von-Karajan-Str. 1