Polizei sammelt Schwulen-Daten

DÜSSELDORF taz ■ Die Polizei in Nordrhein-Westfalen soll Daten von Homosexuellen sammeln. Laut einem Bericht in der heutigen Ausgabe des Spiegel verwenden die Ermittler eine Software mit einem speziellen Register für Schwule. Täter, Opfer und Zeugen mit homosexueller Orientierung werden gesondert registriert.

Die Datenschutzbeauftragte von NRW, Bettina Sokol, hält das Verfahren für „höchst bedenklich“. Angaben über sexuelle Orientierung gehörten zur Kategorie „besonders schützenswürdiger personenbezogener Daten, die nur unter strengen Voraussetzungen verarbeitet werden dürfen“, sagt Sokol. „Diese Voraussetzungen liegen hier nicht vor.“ JOE