„Wir vergessen nicht“

Bundespräsident Steinmeier empfängt Hinterbliebene des Hanau-Anschlags in Berlin

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Mittwoch Hinterbliebene des Hanau-Anschlags in Berlin empfangen. „Wir vergessen nicht“, sagte Steinmeier. „Wir stehen an Ihrer Seite.“ Der Rechtsextremismus sei weiter „ein ernstes, ein drängendes Problem“. Die jüngsten Anschläge seien eine Mahnung, „noch mehr zu tun, damit niemand in unserem Land sich ungeschützt fühlen muss“.

In Hanau hatte am 19. Februar ein 43-Jähriger neun Menschen mit Migrationshintergrund erschossen, dann auch seine Mutter und sich selbst. In einem Pamphlet hatte er sich zuvor rassistisch geäußert. Saida Hashemi, die Schwester des ermordeten Said Nesar Hashemi, sagte ebenfalls: „Es gibt kein Ende des Erinnerns.“ Sie glaube aber an diesen Staat und dass die Tat „lückenlos“ aufgeklärt werde. Der Anschlag dürfe „uns nicht in die Knie zwingen“. Steinmeier sagte, das Engagement der Opfer „sollte jeden beschämen, der in Deutschland weiter Hass und Hetze verbreitet“. (KO)