piwik no script img

was macht die bewegung?

Der Gemeinschaftsgarten Prachttomate lädt im Rahmen der Aktionswoche in Solidarität mit der Liebig34 zu Solicocktails ein. Anschließend öffnet auch die Gartenküche. Außerdem gibt es hier Infos zum „What the fuck“-Protest gegen den christlich-fundamentalistischen „Marsch für das Leben“ am 19. September. Es wird darum gebeten, einen eigenen Becher mitzubringen und den gebotenen Abstand einzuhalten. Donnerstag, 10. September, 18 Uhr, Bornsdorfer Straße 9–11.

In der Reichenberger Straße rufen die „Leute für die Meute“ zu einer Musikkundgebung auf. Verschiedene Bands wie Aerophilia – Luftpirat*innen und Ponys auf Pump sollen auftreten. Zudem soll ein politisches Artistikstück zur Aufführung kommen. „Dabei wollen wir deutlich machen, wofür unser Kiez steht und zeigen, dass wir uns für ein solidarisches Miteinander einsetzen. Wir glauben, dass wir, die Ladengeschäfte, Mieter*innen und Nutzer*innen, unseren Kiez gemeinsam gestalten sollten“, heißt es im Aufruf zur Kundgebung. Freitag, 11. September, 18 Uhr, Reichenberger Straße 58.

Spätestens seit der Ermordung von George Floyd in Minneapolis ist Polizeigewalt in aller Munde. Auch in Deutschland wird mehr und mehr deutlich, dass der Einsatz unverhältnismäßiger Gewalt seitens der Polizei keine Seltenheit ist. Aktivist*innen der Kampagne „Death in Custody – Aufklärung von Tod in Gewahrsam jetzt!“ wollen auf einer Veranstaltung auch über weniger bekannte Fälle reden: Über die mindestens 159 ungeklärten Tode in deutschem Polizeigewahrsam, die sich zwischen 1990 und 2020 ereigneten, und den Fall Halim Dener, der 1994 als 16-Jähriger durch die Kugel eines SEK-Beamten in Hannover getötet wurde. Freitag, 11. September, 19 Uhr, Ora­nienstraße 190.

Der Städtepartnerschaftsverein Friedrichshain-Kreuzberg – Dêrik lädt ein zur Fotoausstellung „Bilder des Friedens – mitten im Chaos“. „Die Ausstellung illustriert anhand von eindrücklichem Bildmaterial aus Dêrik, wie seit 2012 inmitten einer kriegszerstörten und von patriarchalischen Werten und Strukturen geprägten Region in Nordostsyrien (Rojava) ein basisdemokratisches, ökologisch nachhaltiges Gesellschaftsmodell entstand, das sich das friedliche Zusammenleben aller Ethnien und Religionsgemeinschaften zum Ziel gesetzt hat“, heißt es in der Einladung. Musikalisch umrahmt wird die Ausstellungseröffnung vom kurdischen Ensemble „Vejîn““. Abstand und Mund-Nasen-Schutz sind hier Pflicht. 12. September, 15 Uhr, Weidenweg 17.

An 30 Jahre Hausbesetzungen in Ostberlin soll eine weitere Musikkundgebung erinnern. Live mit dabei: Der Rattenchor, Sorah & Irtani sowie Trainingseinheit Katzenkotze. „Gerade jetzt, wo wieder so viele Projekte aktiv bedroht oder sogar angegriffen und geräumt werden, wollen wir gemeinsam auf die Straße gehen – in Solidarität mit den bedrohten – und in Wut wegen der geräumten Projekte. Liebig 34 bleibt“, so der Aufruf. Sonntag, 13. September, 18 Uhr, Mainzer Straße.

Die Bewohner*innen vom Wagenplatz Køpi laden zum Soli-Frühstück ein, um möglicherweise anrückenden, ungebetenen Besuch fernzuhalten. Montag, 14. September, Köpenicker Straße 137.

Weitere Termine finden Sie auf taz.de/bewegung

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen