5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Vorsicht vor Wiener Bäumen!

Für alle, die es noch nicht wussten: Wien ist eine Waldstadt. Und Achtung, sehr gefährliche, weil explosive Bäume gibt es dort. Das behauptete Donald Trump in einem Interview, in dem er die Schuld für die verheerenden Waldbrände in Kalifornien den dort regierenden Demokraten zuwies und Österreich als positives Gegenbeispiel nannte. Wiens Vizebürgermeisterin Birgit Hebein twitterte daraufhin ein Video, in dem sie etwas Krasses zeigte: Inmitten von Stein und Beton kann man auch in einer Millionenstadt wie Wien tatsächlich Bäume pflanzen. Explosionen waren keine zu sehen.

2 Messi ist nicht Massi

Auf dem Fußballplatz würde niemand in Abrede stellen, dass Superstar Lionel Messi (bis auf Weiteres immer noch beim FC Barcelona beschäftigt) eine ganz eigene Marke ist. Abseits des Platzes sieht das anders aus. Der Sportartikelhersteller Massi wollte Messi verbieten, unter seinem Nachnamen Sportartikel zu verkaufen. Es bestehe Verwechslungsgefahr. Der Europäische Gerichtshof wies das jetzt aber zurück. Begründung: Die Bekanntheit des Fußballers Messi sei eine „allgemein bekannte Tatsache“.

3 Der Podcast-Boom nimmt kein Ende

Woche für Woche werden weiter neue Podcasts aus der Taufe gehoben. Wer soll das nur alles hören? In Berlin gibt es gerade den Trend zum Hyperlokalen. Hier hat die S-Bahn nun ihren eigenen Podcast („Geschichten machen Station“), genauso das Naturkundemuseum („Beats and Bones“). Es kann nicht mehr lang dauern, bis der Fernsehturm und die Spree auch noch einsteigen.

4 Empörung bleibt oft folgenlos

Als die Bild Anfang September die Whatsapp-Nachrichten eines Kindes veröffentlichte, dessen fünf Geschwister zuvor mutmaßlich von ihrer Mutter getötet worden waren, war die Empörung in vielen Redaktionen der Republik groß – zu Recht. Mit Journalismus hatte das wirklich nichts zu tun. Als sich Springer-Chef Mathias Döpfner nun beim Zeitungsverlegerverband BDZV als Präsident zur Wiederwahl stellte, wurde er aber einstimmig wiedergewählt. Das kann man als gelungene Trennung zwischen Redaktionen und Verlagen sehen, man könnte aber auch sagen: Mit dem System Bild will lieber niemand so richtig brechen.

5 Kein Krokodil in der Unstrut

Zehn Tage nach der vermeintlichen Sichtung eines Krokodils in dem Fluss Unstrut im Kyffhäuserkreis in Thüringen wurde die Suche nun eingestellt. Der Verdacht habe sich trotz aufwändiger Nachforschungen nicht bestätigt, sagte die zuständige Landrätin. Jan Pfaff