30 Kisten für VW-Prüfer

KPMG will erst im September Ergebnisse präsentieren

BERLIN taz ■ Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hat einem Ausschuss des VW-Aufsichtsrates gestern einen ersten Bericht über die Korruptionsaffäre geliefert. Vor dem Hintergrund der schwierigen Datenlage hätten die Prüfer aber noch keine „belastbaren Zwischenergebnisse“ vorstellen können, teilte VW gestern Nachmittag mit.

Neben einer komplexen internationalen Firmen- und Gesellschafterstruktur müssten die Experten große Mengen an Unterlagen auswerten, davon allein über 30 Umzugskisten Belege aus Tschechien. Zur Beurteilung seien umfangreiche Befragungen im In- und Ausland notwendig. Gleiches gelte für die Spesenabrechnungen. Ein Zwischenbericht soll im September vorliegen.

Die Mitglieder des Ausschusses, unter anderem der Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piëch und der neue Gesamtbetriebsratschef Bernd Osterloh, wollen zudem durch einen Strafantrag klären, ob Mitglieder des Betriebsrats durch die Spesenabrechnungen begünstigt wurden.

step