„Man kennt sich“

Eine Party nur für Menschen rund ums Blaulicht

■ 33, ist Eventmanager und einer der drei Veranstalter der „Bluelight“-Partyreihe, die es seit fünf Jahren in Hamburg gibt.

taz: Herr Laube, auf Ihre Partys dürfen ausschließlich Menschen, die im Beruf mit Blaulicht zu tun haben. Warum kassieren alle anderen an der Tür eine Absage?

Robert Laube: Das wird von den Gästen so gewünscht. Das hat den Hintergrund, dass es wirklich eine Community-Veranstaltung sein soll. Die Gäste legen sehr viel Wert darauf, deshalb kontrollieren wir am Eingang auch den Dienstausweis.

Wieso fühlen sich Polizisten oder Krankenschwestern von Gästen mit anderen Berufen gestört?

Ich würde nicht sagen, dass sie sich gestört fühlen – sie gehen ja auch auf andere Partys. Ich glaube, es ist eher so, dass man bei uns viele Kollegen trifft und deshalb etwas offener feiern kann. Das ist so ähnlich wie bei einer Firmenfeier, man kennt sich untereinander – das hat irgendwie einen anderen Charakter.

Wie viele Menschen besuchen Ihre Partys?

Auf der Cap San Diego hat es von Anfang an unheimlich gut geklappt. Im Schnitt haben wir 600 bis 800 Gäste.

Gibt es oft Versuche, sich auf die Party zu mogeln?

Ab und zu versuchen es welche, vor allem irgendwelche Touristen. Eigentlich machen wir aber nur Werbung innerhalb der Community, von daher hält sich das in Grenzen.

Polizisten unter sich – das stellt man sich eher gediegen vor. Was macht den Reiz dieser Veranstaltung aus?

Die Leute feiern so richtig – das merkt man auch an den Getränkeumsätzen. Wir haben eine sehr hohe Frauenquote von fast 60 Prozent. Das ist sehr ungewöhnlich! Das kommt daher, dass unter unseren Gästen auch viele Angestellte aus dem Pflegesektor sind.  INTERVIEW: CBÖ

„Bluelightparty“: 22 Uhr, Cap San Diego, Anleger Überseebrücke