Senat pumpt Millionen in neues Forschungszentrum

Für die Errichtung eines „Centrums für Angewandte Nanotechnologie“ (CAN) soll die Stadt 9,5 Millionen Euro bereitstellen. Dies hat der Senat gestern beschlossen. Es werde in eine „Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts investiert“, warb Wissenschaftssenator Jorg Dräger (parteilos). Das Geld sei im Sonderinvestitionsprogramm „Hamburg 2010“ eingestellt. Das CAN solle international zu einem „Exzellenzzentrum“ für die angewandte Nanoforschung werden, so Dräger. Als Auftraggeber für Forschungsarbeiten und Entwicklungsdienstleistungen stünden auch überregionale Unternehmen in Aussicht. Zudem könne sich das CAN an Programmen des Bundes und der EU beteiligen. Entwickelt werden sollen Produkte für die Industriebereiche Pharmazie, Biotechnologie, Kosmetik und Medizintechnik. Nach erfolgreicher Etablierung, wünscht sich Dräger, könne das Spektrum um Werkstoff- und Materialforschung erweitert werden. Für den Anfang werde das Zentrum Flächen der Uni mit nutzen, später solle es eigene Labore anmieten. Bis zu 60 Mitarbeiter würden eingestellt. Die städtischen Investitionen sollen nach dem Willen des Senats in Tranchen bis 2010 an das CAN fließen, danach soll es sich durch Aufträge selbst tragen können. wei