was alles nicht fehlt
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Sophia Popov Foto: reuters

Randale nach der Niederlage: Nach dem Champions-League-Finale zwischen Bayern München und Paris St. Germain ist es in Paris zu heftigen Krawallen gekommen. Im Anschluss an das 0:1 von PSG gegen den deutschen Fußball-Rekordmeister zertrümmerten Anhänger Schaufenster, setzten Fahrzeuge in Brand und verwüsteten Geschäfte. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden über 150 Personen vorläufig festgenommen. Die Gewalttätigkeiten ereigneten sich während des Spiels und danach am Sonntagabend rund um den Prinzenpark und auf den Champs-Elysees, teilte die Polizei auf Twitter mit.

Eine Überraschung auf den Grüns: Die Tränen flossen bei der deutschen Golferin Sophia Popov schon vorm letzten Putt. In der Gewissheit, als erste deutsche Golferin ein Majorturnier, die British Open, zu gewinnen, ließ die 27-Jährige im Royal Troon Golf Club ihren Emotionen freien Lauf. „Es ist eine unglaubliche Geschichte“, sagte Popov nach ihrem Sieg am Sonntagabend. „Ich denke, deshalb bin ich beim 18. Loch zusammengebrochen. Einfach, weil es etwas ist, wovon ich vor einer Woche nicht mal geträumt habe.“ Eigentlich wollte die in den USA lebende Popov ihre Golftasche schon in die Abstellkammer packen. Lange Zeit wurde sie von einer mysteriösen Krankheit zurückgeworfen, wie sie verriet. Verschiedenste Symptome quälten sie, ungefähr 20 verschiedene Ärzte gaben ihre Meinung ab, sie verlor etliche Kilogramm Gewicht. Am Ende stand nach drei Jahren die Diagnose Lyme-Borreliose, die in Europa mit Abstand häufigste durch Zecken übertragene Krankheit. Dazu kamen sportliche Rückschläge: Sie verlor ihre Spielberechtigung für die LPGA Tour, der höchsten Klasse bei den Frauen, und verpasste die erneute Qualifikation nur um einen Schlag. Ein bisschen war die bis dato auf Weltranglisten-Platz 304 eingestufte Spielerin trotzdem dabei: Vor drei Wochen trug sie beim Re-Start der LPGA Tour nach der Coronapause noch als Aushilfscaddie die Schläger ihrer Freundin Anne van Dam.