Cambio nicht mehr ganz so ausgebremst

Nachdem im Frühjahr die Buchungszahlen eingebrochen waren, ist der Carsharing-Anbieter jetzt verhalten optimistisch

Das Bremer Carsharing-Unternehmen Cambio ist nach dem Corona-Lockdown im Frühjahr mit Blick auf die weitere Geschäftsentwicklung „vorsichtig optimistisch“. Das sagte Geschäftsführerin Bettina Dannheim. Aktuell sei man in Bremen bei den Buchungen wieder auf Vorjahresniveau. Im März und im April war der Umsatz komplett eingebrochen, auch in einigen anderen Städten habe man aktuell noch Probleme. Cambio ist bundesweit in 19 Städten vertreten.

Die Geschäftsentwicklung hänge mit dem Umfang der beruflichen und der privaten Nutzung zusammen, erläuterte Dannheim. „In manchen Städten ist die Buchungslage überdurchschnittlich hoch auf die berufliche Nutzung zurückzuführen.“ Weil immer noch viele Menschen im Homeoffice arbeiteten, habe sich die Situation dort noch nicht wieder erholt. „Bundesweit liegen wir fünf Prozent unter dem Vorjahresniveau.“ Schön sei zu sehen, dass Cambio-Autos für die Sommerferien gut gebucht seien: „Spannend wird es, wenn die Kunden aus den Ferien zurück sind.“

Neu im Angebot von Cambio ist das „Freefloating“-System, bei dem das Auto nicht auf seinen festen Parkplatz an einer Station des Unternehmens zurückgebracht werden muss. Diese Fahrzeuge seien nur per App buchbar, sagte Dannheim. „Mit dem Auto können sie unter Umständen nach dem Einkaufen direkt vor der Haustür parken und es dort einfach stehen lassen.“ Am 20. August werde das Freefloating-Programm unter dem Namen „Smumo“ zunächst mit 30 Fahrzeugen in Bremen starten. (epd/taz)