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Revision im KZ-Prozess

Nach dem Urteil gegen einen früheren SS-Wachmann im KZ Stutthof haben zwei Nebenklagevertreter Revision eingelegt. Zuvor hatte die Verteidigung erklärt, der Angeklagte wäre bereit, das Urteil zu akzeptieren. Nach der Mitteilung der Nebenklage erklärte der Verteidiger des Verurteilten, nun werde auch die Verteidigung Revision einlegen. Die Staatsanwaltschaft will nach Angaben einer Sprecherin auf Revision verzichten. Sollten die Revisionen der Nebenklage durchgeführt werden, würde der Bundesgerichtshof eine auf den Schuldspruch beschränkte Überprüfung des Urteils vornehmen. Eine Jugendstrafkammer hatte den 93 Jahre alten Angeklagten in der vergangenen Woche wegen Beihilfe zum Mord in 5.232 Fällen und wegen Beihilfe zu einem versuchten Mord zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. (dpa)

Mobil mit Elektrobussen

Die Hochbahn hat mit dem Test kleiner Elektrobusse begonnen, die unterversorgte Quartiere besser an den öffentlichen Nahverkehr anschließen sollen. Sie sollen dort fahren, wo bislang kein Bus fährt. Der Senat strebt an, dass alle Hamburger innerhalb von fünf Minuten Zugang zu einem öffentlichen Verkehrsangebot haben. Dazu würden in den nächsten Jahren 600 neue Haltestellen gebaut. (dpa)

Konflikt um Schlick beigelegt

Nach mehreren Monaten haben die Hamburger Werft Pella Sietas und die Behörden einen Konflikt um die Verschlickung der Werftzufahrt beigelegt. Die Beteiligten wollen nun gemeinsam ein Konzept erarbeiten, um die Situation der Werft in Bezug auf die Verschlickung der Estemündung zu verbessern. Zwischen der Werft und Behörden wie der Hafenbehörde HPA, der Umweltbehörde und der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung war ein langwieriger Streit entstanden, weil die Ausbaggerung der Werftzufahrt und des Hafenbeckens mit Interessen des Hochwasserschutzes kollidierte. (dpa)