Nordkorea
: Grenzstadt abgeriegelt

Nach einem einzigen Coronaverdachtsfall hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un die 200.000-Einwohner-Stadt Kaesong abriegeln lassen. Womöglich sei das Virus durch einen Überläufer erstmals in Nordkorea eingeschleppt worden, sagte Kim laut Nordkoreas Nachrichtenagentur KCNA vom Sonntag. Bei einer Krisensitzung verhängte er demnach den Notstand über den Großraum Kaesong. Offiziell gab es im abgeschotteten und autoritär regierten Nordkorea bisher keine einzige Corona-Infektion, was im Ausland bezweifelt wird. Bei dem Verdachtsfall soll es sich um einen Nordkoreaner handeln, der vor Jahren nach Südkorea geflohen sei und letzte Woche zurück illegal in den Norden gegangen sei. Kaesong liegt direkt nördlich der streng bewachten Grenze zum Süden. (ap)