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Kein adäquater Kanzlerkandidat in Sicht - Spahn ist hinterher - Corona - immer etwas schlauer, Söder will in Bayern bleiben, Laschet hat zu viel und schon zulange mit Tönnies geklüngelt, Merz Mr. Black Rock hinkt immer zu spät hinterher Aber vielleicht hat ja Clemens Tönnies Interesse - wenn es jetzt mit den Ferkelleien vorbei ist kann er ja bestimmt gut seine guten Verbindungen in der Politik noch etwas ausbauen...
Wer bei CSU und CDU Kandidat wird, ist mir reichlich egal, wähl die ja sowieso nicht. Ich hoffe aber, dass der Söder bundesweit dann doch nicht so gut ankommt, außerdem hat er ja noch genügend Zeit, seine Zustimmungswerte wieder zu verschlechtern.
frage an frau meier: wieso wird robert habeck "'reingequatscht" und nicht annalena?
Das Problem ist letztlich, daß bei der CDU kein wirklich guter Kandidat zu Verfügung steht.
AKK in die Pool Position zu schieben, die dann schon beim warmwerden mit Getriebeschaden liegenblieb, war keine genialer Schachzug.
Die wirre Rede von März beim Parteitag hat mich sprachlos vor dem Fernseher zurück gelassen, da hilft auch keine grüne Krawatte und Herr Röttgen, der sicher mal was interessantes sagt fehlt ein wenig Profil.
Bleibt noch Laschet, bei dem mir immer das Eichhörnchen aus "Ab durch die Hecke" einfällt und sich auch dadurch auszeichnet Verantwortung gerne von sich zu schieben.
Söder scheint da zumindest geerdeter. Frage ist nur, ob tatsächlich ein CSU Politiker in dieses Amt kommen kann, ohne vorher an der politischen Wirklichkeit zu scheitern.
@95309 (Profil gelöscht) Sehe ich auch so. Söder ist von allen die am wenigsten schlechte Wahl.
...mal abwarten ob Ursula von der Leyen nicht noch aus Brüssel zurück kommt - wenn es ums kanzlern geht....
Wenn das in-ein-Amt-quatschen dazu gührt, dass Söder nicht Kanzler wird, endet das in diesem Fall sogar ziemlich gut ;).
Die taz Redaktion liebt Söder.
Heimlich.
Kanzler Söder? AUA!
@joaquim
Bei haben die Leute einfach schon vergessen, wie er beim Anlagepoker der Landesbank Milliarden in den Sand gesetzt hat.
Mit so einer tollen Vaterfigur fühlt sich der deutsche Untertan sicher und geborgen, weil Väter bekanntlich alles können. Landesväter wie Söder haben Bayern schließlich mit ihrem Blut und Schweiß eigenhändig aufgebaut.
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Die Moderation
@85198 (Profil gelöscht) Nicht vergessen: das Verhökern von über 30.000 Wohneinheiten.
Große Batteriespeicher werden wichtiger für die Energiewende. Laut einer Studie verfünffacht sich ihre installierte Leistung in den nächsten 2 Jahren.
Erwartungen an PolitikerInnen: Vorsicht mit den Wünschen
Markus Söder ist laut einer aktuellen Umfrage fast schon Kanzler. Doch das öffntliche In-ein-Amt-Hineinquatschen von Personen endet selten gut.
Schaut er schon nach Berlin? Oder nur übers Wasser? Markus Söder am Steinberger See in Bayern Foto: Armin Weigel/dpa
Es ist so eine Sache mit den Erwartungen an PolitikerInnen. Immer mal wieder werden einzelne HoffnungsträgerInnen für ministrabel, gar kanzlerInnentauglich gehalten. Und immer mal wieder wohnt die interessierte Öffentlichkeit wenig später deren Scheitern in der neuen Position bei.
Aktuell ist Markus Söder in dieser Lage. Der CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident liegt bei der Frage, wer der nächste Kanzler der Bundesrepublik werden sollte, weit, weit vorn. Diejenigen aus der Union, die bereits ihren Anspruch formuliert haben, über den CDU-Vorsitz die Kanzlerkandidatur anzupeilen, könnten nach dieser Logik einpacken. Söder wünschen sich laut einer aktuellen Umfrage zwei Drittel der BürgerInnen im Kanzleramt.
Dieses Unbedingte, das In-ein-Amt-Hineinquatschen von Personen, die aktuell vielleicht ihre Arbeit gut machen, kennt man jedoch bereits von anderen PolitikerInnen. Wir Medien spielen dabei nicht immer fair. Eine gute Geschichte, ein ungewöhnlicher Spin – für Auflagen und Quoten wird mit den Erwartungen der WählerInnenschaft hantiert. So druckvoll, dass auch die PolitikerInnen selbst leicht auf die Idee kommen könnten, ohne sie würde das Land keinen Tag länger auskommen.
Erinnert sei an Martin Schulz, der als EU-Parlamentspräsident richtig gut war. Schulz hat sich schließlich von seinen GenossInnen überzeugen lassen, nach Berlin zu gehen. Er wurde Kanzlerkandidat, Parteivorsitzender, der „Schulz-Zug“ brauste durchs Land – und nach exakt zwölf Monaten erklärte er schriftlich seinen Verzicht auf den Eintritt in die Bundesregierung.
Martin Schulz ist nur ein Beispiel. Robert Habeck sollte aus Kiel kommen, Annegret Kramp-Karrenbauer Saarbrücken verlassen, Katarina Barley nach Brüssel aufbrechen. Und nun also soll Markus Söder von der Münchner Staatskanzlei aus das Kanzleramt erobern. Was genau spricht eigentlich dagegen, eine Aufgabe, für die man in ein politisches Amt gewählt wurde, einfach solide zu erledigen?
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Kommentar von
Anja Maier
Korrespondentin Parlamentsbüro
1965, ist taz-Parlamentsredakteurin. Sie berichtet vor allem über die Unionsparteien und die Bundeskanzlerin.