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leserInnenbriefe

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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

AfD passt nicht zu Schleswig-Holstein

„Wieso Anti-Antifa und Pro-Demokratie sich widersprechen“,

taz nord vom 11. 6. 20

Ein Glück, dass der Kerl „ehemaliger Kommissar“ ist. Im Landtag haben er und seine Partei nichts verloren, die Positionen der AfD passen nicht zu Schleswig-Holstein, wir sind traditionell ein weltoffenes, multikulturelles Land, allein schon wegen der Minderheiten und der Tatsache, dass Hunderttausende Schleswig-Holsteiner Flüchtlinge oder Nachfahren von Flüchtlingen sein dürften.

Wir brauchen die geistigen Ergüsse dieser Nassforschen hier nicht, wir haben unsere Probleme schon immer selbst in den Griff gekriegt. Wir haben ein friedliches Zusammenleben zwischen Deutschen und Dänen hergestellt, das weltweit Vorbildcharakter hat. Wir sind auch schon mal mit einer Million Flüchtlingen fertig geworden. Das kriegen wir schon hin. kditd, taz.de

Am besten immer wieder drüber nachdenken

„Die Welt ist immer komplizierter, als ein, zwei Begriffe es vermuten lassen“,

taz nord vom 10. 6. 20

Danke! Falls ich es mal wieder auf den Punkt bringen will und nicht kann (meiner Mutter gegenüber zum Beispiel), kann ich einfach Ihren Artikel vorlesen. Und bei den nächsten Nachrichten noch mal selbst drüber nachdenken. Zweimal, dreimal, am besten immer wieder. Annette Thomas, taz.de

Irgendwo auch diskriminierend

„Hamburgs Jugend steht auf gegen Rassismus“,

taz nord vom 8. 6. 20

Die Pandemie unterscheidet nicht wirklich zwischen Hautfarbe und Herkunft (auch wenn sozio-ökonomische Faktoren und struktureller Rassismus auch in Deutschland einen Einfluss haben können). In so einer Situation sich dann teilweise wie die Axt im Walde zu verhalten und als Veranstalter und Teilnehmer keine Verantwortung dafür zu übernehmen, führt für mich dazu, dass es mir schwerfällt, mich mit der Sache zu solidarisieren. Und dass die taz die solidarische Verantwortung der Teilnehmer und Veranstaltung einfach beiseite wischt bzw. nicht erwähnt oder nur weg entschuldigt, ist nach drei Monaten öffentlicher Dauerbeschallung in Bezug auf Coronaprävention eigentlich nur schwach und irgendwo auch diskriminierend. Alex Sander, taz.de

Rassismus ist auch hier ein Problem

„Hamburgs Jugend steht auf gegen Rassismus“,

taz nord vom 8. 6. 20

Klar ist eine solche Demo heikel in diesen Zeiten. Trotzdem. Ich bin diesen vielen Menschen dankbar, die auf die Straße gegangen sind. Es ist ja nicht so, dass nur die USA dieses „Problem“ haben: Was ist mit Aristeidis L.? Was mit Oury Jalloh? Es ist nicht so, dass hier „ausländisch gelesene“ Menschen gleichbehandelt würden. Ich hätte mir bei der Polizei mehr Geduld und Zurückhaltung gewünscht. Tomás Zerolo, taz.de

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