Durchbruch am Griebnitzsee

UFERWEG Abstimmung über neuen Bebauungsplan

Im zähen Streit über die Neugestaltung der Uferzone am Potsdamer Griebnitzsee zeichnet sich ein Ende ab. Die Verwaltung der Landeshauptstadt will der Stadtverordnetenversammlung am 22. August den fertigen Bebauungsplan vorlegen. Er berücksichtige sowohl Anregungen von Bürgern als auch die der Grundstückseigentümer, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Montag. Ein durchgängiger Uferweg entlang der früheren Patrouillenstrecke der DDR-Grenztruppen soll den See demnach wieder öffentlich zugänglich machen.

Einzelne Bewohner hatten sich in der Vergangenheit dagegen gewehrt und den Uferweg gesperrt. Seit dem vergangenen Jahr ist die Stadt Eigentümerin der 51 ehemaligen Mauergrundstücke.

Die geplante Führung des Uferwegs wurde seit dem Jahr 2009 auf der Grundlage von insgesamt vier Öffentlichkeitsbeteiligungen erarbeitet. Die Trasse reicht vom westlichen Ende des Sees bis zur Berliner Stadtgrenze. Sie soll abwechselnd direkt am Wasser und mit Ausblick über den Uferstreifen verlaufen, hieß es. Anlieger könnten einen zusammenhängenden Garten am Haus oder einen zweigeteilten Haus- und Seegarten gestalten. (dpa)