Für Tamilenrechte

Streit zwischen Flüchtlingshelfern beigelegt: Im Ringen um Bleiberecht wollen Organisationen zusammenhalten

bremen taz ■ Das Diakonische Werk in Bremen und der Bremer Internationale Menschenrechtsverein haben ihren Zwist beigelegt. In einer Pressemitteilung äußern beide Organisationen, die sich für ein Bleiberecht tamilischer Flüchtlinge in der Hansestadt einsetzen, die Arbeit der jeweils anderen Einrichtung zu achten. Anlass dafür war ein Pressetermin, der zum Eklat geriet: Statt über die Flüchtlinge zu berichten, denen Abschiebung in die vom Tsunami betroffenen Gebiete droht, machten sie sich gegenseitig Vorwürfe. Tenor: Der Menschenrechtsverein arbeite mit Druck, das Diakonische Werk nur mit Tamil-Tiger-kritischen Flüchtlingen.

Im jetzt gemeinsam verfassten Statement heißt es: „Wir bedauern, dass Fehlurteile über uns in Umlauf geraten sind.“ Ungeachtet „einer gewissen Differenz in der Einschätzung der politischen Lage“ achte man die verschiedenen Projektinitiativen mit dem Ziel der Wiederaufbauhilfe im Nordosten Sri Lankas. Die gelte sowohl für ein geplantes Psychiatrie- als auch ein Brot für die Welt-Projekt. ede