.... die Katholiken kommen

Ein Bremer Phänomen: Die Katholische Kirche entwickelt sich gegen den Trend positiv

bremen taz ■ Ganz gegen den Trend verzeichnet die Katholische Kirche in Bremen seit mehreren Jahren einen leichten Zulauf an Gläubigen. Allein im vergangenen Jahr waren es zwei Prozent mehr – oder 962 Katholiken in Bremen Stadt. Im gesamten Dekanat Bremen, das südlich der Lesum zum Bistum Osnabrück zählt, leben zurzeit 49.465 katholische Christen.

Der Grund für diese Entwicklung ist simpel – und augenscheinlich natürlicher Art: Der Anstieg der Katholiken entspricht in etwa dem leichten Anstieg der Bevölkerungszahl. Die wuchs im selben Gebiet im vergangenen Jahr von 443.522 auf 445.114 Personen. Den Zuzug katholischer Ausländer als Ursache schließt die Katholische Kirche dabei so gut wie aus: Der Anteil der AusländerInnen innerhalb des Dekanats Bremen ist nämlich um rund 300 Personen auf 9.331 gesunken. Die Zahl der Kircheneintritte, Konversionen und Erwachsenentaufen übrigens beziffern die Katholiken auf rund 50 pro Jahr.

In Bremen-Nord, das nördlich der „Wassergrenze“ Lesum zum Bistum Hildesheim gerechnet wird, ist der katholische Bevölkerungsanteil lediglich stabil – obzwar die Restbevölkerung dort im vergangenen Jahr leicht abnahm. So gesehen halten sich Katholiken vergleichsweise standhaft – sowohl im Blick auf die allgemeine Bevölkerungszahl, als auch in Bezug auf die Katholiken im Bistum Hildesheim allgemein. Dort nämlich sind die katholischen Gläubigen auf dem Rückzug: Im Bistum sank die Steuerzahlerzahl – und zwar um rasante 7,5 Prozent im vergangenen Jahr. ede