was tun in hamburg?
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Sa, 29. 2., 21 Uhr, Kampnagel

Alternative Geschichte

Eine neue Dreifaltigkeit hat die Künstlerin Lucy McCormick gemeinsam mit ihrem Girl Squad im vergangenen Jahr auf Kampnagel in ihrer Trash-Dubstep-Performance „Triple Threat“ eingesetzt: Einen moralischen Kompass versucht die Britin in dem Stück wiederzufinden, indem sie das Neue Testament nachspielt, mit sich selbst in allen Hauptrollen: An die Stelle von Vater, Sohn und Heiligem Geist treten Tanz, Power-Balladen und absurde Performance-Kunst.

Nun macht sich McCormick in „Post Popular“ unter der Regie der Performerin und Kabarettistin Ursula Martinez mit ebenso absurd-komischen Reenactments der biblischen Eva, der britannischen Königin Boudicca, Florence Nightin­gales und der Suffragetten daran, die Geschlechterdebatte wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Do, 5. 3., 19 Uhr, Museum für Kunst und Gewerbe

Bilder-Denkmal

Immer wieder schwarz-weiße Nahaufnahmen von Ornamenten, Schränken, Türen, Lampen, Sichtachsen, der Umgebung des Hauses und von Veranstaltungen, die in ihm stattfanden: Zwölf Jahre lang hat der Kunsthistoriker und Fotograf Thies Ibold das Warburg-Haus in der Heilwigstraße fotografiert und so nicht nur einen Architektur-Atlas geschaffen, sondern auch einen neuen Blick auf den jüdischen Kunsthistoriker Aby Moritz Warburg eröffnet. Am Donnerstag stellt Ibold sein selbst verlegtes „Warburg Workbook“ (Edition Thies Ibold 2019, 170 S., 34,90 Euro) vor. (matt)