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„Sea-Watch 4“ getauft
Das von der evangelischen Kirche und einem breiten Bündnis initiierte Flüchtlingsschiff ist am Donnerstag in Kiel auf seinen neuen Namen getauft worden. Das frühere Forschungsschiff „Poseidon“ heißt jetzt „Sea-Watch 4 powered by United4Rescue“. An der Taufe nahmen der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, die stellvertretende schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Monika Heinold und die stellvertretende Landtagspräsidentin Aminata Touré (beide Grüne) teil. Das Schiff soll am Montag Kiel in Richtung Spanien verlassen, dort werden in einer Werft letzte Umbauarbeiten erfolgen. Der Einsatz zur Rettung von Flüchtlingen soll im April starten. (dpa)
Karneval trotz Anschlag
Nach dem mutmaßlich rechtsradikalen und rassistischen Anschlag in Hanau gibt es zunächst keine Änderungen bei den großen Karnevalsumzügen in Niedersachsen. Es habe am Morgen ein Gespräch mit der Polizei gegeben, sagte am Donnerstag Ronny Jackson vom Komitee Hannoverscher Karneval. Der am Samstagmittag geplante Umzug finde nach derzeitigem Stand statt. In Osnabrück sagte eine Polizeisprecherin, dass es laufend Besprechungen zur Sicherheitslage gebe. Änderungen für den ebenfalls am Samstagnachmittag geplanten Umzug „Ossensamstag“ gebe es aber noch nicht. Auch der Braunschweiger Umzug „Schoduvel“ am Sonntagnachmittag solle nach einer ersten Lageeinschätzung vom Donnerstag wie geplant stattfinden, sagte ein Polizeisprecher. (dpa)
Mutmaßlicher islamistischer Kämpfer vor Gericht
Ein mutmaßlicher islamistischer Kämpfer muss sich seit Donnerstag wegen der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vor dem Oberlandesgericht Celle verantworten. Der 33 Jahre alte Syrer soll sich in seiner Heimat zwischen 2013 und 2014 an Kämpfen und Patrouillendiensten beteiligt haben. Der Mann kam 2015 als Flüchtling nach Deutschland und wurde im Juli vergangenen Jahres im Kreis Stade festgenommen. Ihm droht im Falle einer Verurteilung eine Haftstrafe von einem bis zu zehn Jahren. (dpa)
Pflegekammer unter Druck
Die umstrittene Pflegekammer in Niedersachsen gerät immer weiter unter Druck. Die Regierungsfraktionen von SPD und CDU haben den Fortbestand der Kammer am Donnerstag offen in Zweifel gezogen und den Rücktritt der Kammerpräsidentin gefordert, nachdem es bei der Kammerversammlung am Vortag zu einem Zerwürfnis hinsichtlich des Kurses und der Leitung der Kammer gekommen war. Mit der Zusicherung einer dauerhaften Beitragsfreiheit hatte die Regierung im November eigentlich versucht, die Wogen bei der Kammer dauerhaft zu glätten. (dpa)
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