was macht die bewegung?
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Donnerstag, 20. Februar | Wohnen – Kampf & neue Solidarität

Gesteigerten Verwertungsinteressen und angespannten Wohnungsmärkten zum Trotz, entstehen in den Städten Suchbewegungen nach praktischer Solidarität. Konkrete Mieter*innenkämpfe entwickeln sich zu neuer Stadtteilarbeit. Der taz-Autor Peter Nowak und der „Mietrebellen“-Filmemacher und Soziologe Matthias Coers stellen hier Initiativen aus dem In- und Ausland vor. 19 Uhr, Afrikanische Straße 74

Freitag, 21. Februar | Die Linke im Baskenland

Jenseits der ETA gibt es auch im Baskenland ein dichtes solidarisches Netzwerk aus linken Stadtteilinitiativen, Gewerkschaften, Frauenorganisationen, Genossenschaften, Jugendbewegungen, Subkulturen, Antira- und Umweltgruppen. Warum und wie die baskische Unabhängigkeitsbewegung eine solche breite Verankerung erreicht hat und wie sie außerparlamentarische Kämpfe und institutionelle Politik seit über 40 Jahren miteinander kombiniert, ist Thema eines Vortrags mit anschließender Diskussion. 20 Uhr, Gneisenaustraße 2a

Samstag, 22. Februar | Frauen*kämpfe international

Nicht nur in Berlin und im Baskenland, auch in Argentinien, Mexiko und Kurdistan und an vielen Orten mehr kämpfen die Frauen* für ihre Rechte und gegen Gewalt. Nach einem gemeinsamen Brunch und drei kurzen Inputs soll hier in den Austausch und die Debatte über internationale Frauen*kämpfe gegangen werden. Anschließend wird eine Info-, Aktions- und Ideensammlung für den kommenden Frauen*kampftag am 8. März starten. 12 Uhr, Hönower Straße 30

Donnerstag, 27. Februar | What the fuck?

Christlicher Antifeminismus und Fundamentalismus der Marke „Marsch für das Leben“ ist an diesem Workshop-Abend Thema. Dabei wird es in queerfeministischer Perspektive auch um Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland, die Paragrafen 218 und 219a sowie Pränataldiagnostik und reproduktive Rechte allgemein gehen. Ort und Uhrzeit unter #Queerpferdchen

Weitere Termine findet ihr auf: taz.de/bewegung

Dem Tech-Kapitalismus Einhalt gebieten

Foto: berlin vs. amazon

An der Warschauer Brücke soll bis 2023 das Prestigeprojekt „Edge-Tower“ als höchstes Gebäude Berlins entstehen und unter anderem Amazon einen Standort in der Stadt bieten.

Auch wenn durch den Widerstand der Nachbarschaft und lokalen Aktivist:innen der geplante Google-Campus verhindert werden konnte, rückt der Tech-Kapitalismus in Friedrichshain-Kreuzberg weiter vor – zu Lasten von ausgebeuteten Mitarbeiter:innen, Produzent:innen und Massen an Scheinselbstständigen. Außen vor wird auch gelassen, dass gehobenere Jobs, die durch Firmen wie Amazon, aber auch Zalando und Lieferando entstehen, kaum mit den bisherigen Anwohner:innen besetzt werden. Die Folge ist eine Umschichtung der Nachbarschaft zugunsten einer Tech-Elite und die Verdrängung von Kleingewerbe, Kitas, Initiativen und Kulturräumen. Gegen Vereinzelung, prekäre Arbeitsbedingungen und einen Ausverkauf der Stadt geht es jetzt wieder auf die Straße. Samstag, 22. Februar 14 Uhr, Frankfurter Tor.