nachrichten:
Messe kämpft mit Corona-Angst
In zweieinhalb Monaten, am 20. April, beginnt die Hannover Messe. Nun werden Befürchtungen laut, sie könnte durch das Corona-Virus beeinträchtigt werden. Immerhin kommen nach Veranstalter-Angaben etwa 800 der 5500 Aussteller aus China – und vermutlich an die 10.000 Gäste. Die Deutsche Messe AG hält es aber für zu früh für Unkenrufe. „Aktuell gibt es noch keine Absagen“, wird Sprecher Onuora Ogbukagu von der Hannoverschen Allgemeinen zitiert. (taz)
Mehr Opfer suchen Hilfe
Immer mehr Opfer von Sexualstraftaten in Niedersachsen suchen Rat bei der Opferhilfe. Die Stiftung verzeichnete im vergangenen Jahr 682 Beratungsfälle bei Sexualtaten, 2018 waren es 593 und 2017 noch 532 Taten, wie das Justizministerium am Mittwoch in Hannover mitteilte. Vor allem die Beratung von Kindern nahm zu. Während es 2018 noch 58 Fälle waren, gab es 2019 insgesamt 104 Fälle. In der Opferhilfe sei ein deutlicher Trend spürbar, dass immer mehr Betroffene ihr Schweigen brechen und sich trauen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sexualstraftaten machten im vergangenen Jahr 38,8 Prozent der Beratungen bei der Opferhilfe aus. (dpa)
Frauen öfter von Schulden betroffen
Frauen haben ein erhöhtes Risiko, sich zu überschulden. Das bestätigt der aktuelle Schuldenreport der Koordinierungsstelle Schuldnerberatung, die unter dem Dach des Diakonischen Werkes Schleswig-Holstein arbeitet. Grund seien strukturelle Nachteile von Frauen im Berufsleben, in der Familie und bei der Rente, gab die Diakonie am Mittwoch an. Den Angaben zufolge suchten im Jahr 2018 im Land 13.655 Frauen eine Schuldnerberatung auf. 68 Prozent davon waren alleinerziehend oder lebten allein. Insgesamt suchten von 200.000 Menschen, die in Schleswig-Holstein als überschuldet gelten, nur 28.383 im Jahr 2018 eine Beratungsstelle auf, etwas mehr als 2017. (dpa)
Wolf überfahren
Der in Schleswig-Holstein zum Abschuss freigegebene Problemwolf ist tot. Das Tier sei bereits am 6. Januar bei Gifhorn überfahren worden, teilte das Umweltministerium in Hannover am Mittwoch mit. Dies habe eine DNA-Analyse nun bestätigt. Der Wolf mit der Kennung „GW 924m“ soll in mehreren Fällen als wolfssicher geltende Zäune überwunden und Schafe gerissen haben. (dpa)
Land bezahlt für Mäuseschäden
Nach der Feldmausplage in Niedersachsen mit bis zu 150.000 Hektar zerstörtem Grünland will Niedersachsen Landwirte entschädigen. Betroffene Betriebe könnten Anträge auf Grünlanderneuerung stellen, teilte das Umweltministerium am Mittwoch mit. In der nächsten Woche stehe bei der Landwirtschaftskammer ein Antragsformular zur Verfügung. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen