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Demo wegen Tod in der Zelle

Eine Spontandemonstration durchs Viertel hat am Montagabend auf das Schicksal des 35-Jährigen hingewiesen, der vergangene Woche in einer Ausnüchterungszelle verstorben war. Mit dem Transparent „Todesursache: Dein Freund und Helfer“ machten die Demonstrant*innen dabei die Polizei für den Tod verantwortlich. Der offenbar betrunkene Mann war am Donnerstag zur Ausnüchterung in die Polizeiwache am Wall gebracht worden. Bei einem Kontrollgang habe man ihn bewusstlos in seiner Zelle vorgefunden, so die Polizei, ein Rettungsdienst habe ihn nicht mehr reanimieren können. Am Montag hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass sie in dem Todesfall nicht ermitteln werde, da keine Hinweise auf eine Straftat vorlägen. Die Spontandemo zog daraufhin laut Polizeiangaben zwischen 21 und 22 Uhr mit etwa 50 bis 60 Personen vom Altenwall bis zum Ziegenmarkt. Auf der gesamten Strecke seien „Farbschmierereien“ auf den Wänden von Wohnhäusern und Geschäften hinterlassen worden. (taz)

Neue Lehrer für das Land

184 Referendar*innen haben zum Halbjahresbeginn ihr Schulreferendariat im Land Bremen begonnen. 41 davon werden an Grundschulen ausgebildet, 96 in weiterführende Schulen, 21 an Berufsbildenden Schulen. Insgesamt hatten sich 345 junge Menschen beworben. „184 Referendare ist nicht schlecht – aber gegen den Lehrermangel bräuchten wir noch mehr“, so Michael Skibbe vom Zentralelternrat. Schließlich wachse die Zahl der Schüler*innen. Um mehr Lehrkräfte zu gewinnen, führt Bremen momentan als erstes Bundesland die Gehaltsstufe A13 für alle Schulstufen ein. (taz)

Tödter nun offiziell Zoll-Chefin

Nicole Tödter ist am Dienstag offiziell als neue Leiterin des Hauptzollamts Bremen eingeführt worden. Schon zuvor hatte sie das Amt in Vertretung für den 2018 verstorbenen Jörg Winterfeld geleitet. Die Behörde in Bremen ist eines der bundesweit größten Hauptzollämter, Tödter ist dort für fast 1.000 Beschäftigte verantwortlich. (taz)