piwik no script img

unterm strich

Foto: Russell Cheyne/reuters

Opernsängerin Mirella Freni gestorben

Am Sonntag ist die weltberühmte Sopranistin im Alter von 84 Jahren verstorben, das teilte der Bürgermeister ihrer Heimatstadt, Gian Carlo ­Muzzarelli mit. „Eine großartige Stimme hat uns verlassen, die den Namen der Stadt ­Modena in die Welt getragen hat“, kommentierte er auf Facebook. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete, sei Freni nach längerer Krankheit zu Hause verstorben – nur wenige Wochen vor ihrem 85. Geburtstag am 27. Februar. Die Sopranistin Mirella Freni war eine der großen Stars der Mailänder Scala und Sandkastenfreundin Luciano Pavarottis, der 2007 gestorben ist. Beide kamen im selben Jahr in Modena zur Welt und traten regelmäßig zusammen auf.

Videodreh von Pussy Riot gestoppt

Die russische Polizei hat am Sonntag die Dreharbeiten zu einem Musikvideo der Punk-Band Pussy Riot gestoppt. Das teilte die Band über den Kurzmitteilungsdienst Twitter mit. Der Videodreh in den Lenfilm-Studios in St. Petersburg propagiere Homosexualität und sei deshalb illegal. Bereits im Vorfeld habe die Polizei versucht den Dreh zu stoppen. Das unterfinanzierte Studio erklärte jedoch, dass der Vertrag mit den Künstler:innen bereits unterzeichnet und die Miete bezahlt sei. Daraufhin drangen St. Petersburger Polizisten in das Studio ein und stellten den Strom ab. Die 15.000 Euro für den Videodreh seien nun verloren, trotzdem werde man versuchen, das Video zu Ende zu drehen, teilte die Band mit. Dazu sammelt sie nun Spenden. Der Song „Rage“ handelt vom Widerstand gegen die russischen Machthaber und gegen Polizeigewalt. „In dem Clip sollte auch die Polizei vorkommen – statt der Kinodarsteller kam eine echte Einheit“ sagte das Bandmitglied Nadja Tolokonnikowa.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen