der tazkulturrat empfiehlt

Antonia Herrscher
taz Plan
: Verborgene Pfade

Europas Geschichte erzählt von Macht, Kolonialismus, Krieg und Bürokratie. Aber auch von Sprachen, epischen Erzählungen und Träumen, von Außenseitern und Totgeschwiegenen. Gernot Wolframs Essay „Kontinentpfade“ sucht nach verborgenen kulturellen Netzen, geistigen Topografien und den jüdischen Wurzeln Europas.

31. 1., Literarischer Salon mit Britta Gansebohm, Z-Bar, Bergstr. 2, 20.30 Uhr

Jens Uthoff
Kultur
: Psychelic aus
Amsterdam

Feine Gewächse aus Amsterdam soll es ja viele geben, aber die Turkish-Psychedelic-Band Altın Gün gehört ganz sicher auch zu den vorzüglichsten Pflanzen der Stadt. Bassist Jasper Verhulst scharte dort vor einigen Jahren ein Multikulti-Ensemble um sich herum, um fortan den Rock, den Funk, den Oriental Folk in die Welt hinauszutragen.

5. 2., Astra, Revaler Straße 99, 21 Uhr

Ole Schulz
taz Plan
: Die letzte Station

Das Metropol in Moskau wurde in den 30er-Jahren als Ort genutzt, um Menschen zu parken, für die der Staat keine Verwendung mehr hatte. Für die Mehrheit von ihnen war das Hotel die letzte Station im Leben. Eugen Ruge stellt seinen erschütternden Tatsachenroman „Metropol“ im Gespräch mit Cornelia Geißler vor.

31.1., Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, 20 Uhr

Noemi Molitor
taz Plan
: Junge Akademie

Die diesjährige Werkpräsentation der Stipendiat*innen Jungen Akademie „Where The Story Unfolds“ (2. – 23. Februar) ist ein interdisziplinäres Ausstellungsformat, das Performances, Screenings, Konzerte sowie Talks umfasst. Am Samstagabend lädt die Akademie der Künste zur Eröffnung u. a. choreografischen Installationen und Musik.

1. 2., Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, ab 18.30 Uhr

Sophie Jung
taz plan
: Prekär vernetzt

Transmediale all over in diesen Tagen. Das Screening Present.Perfect holt dann ein kurioses Phänomen der Globalisierung hervor: eine Art Live-Streaming Prekariat in China. Hoch vernetzt und gleichsam einsam, sind die Anbieter:innen in der regelrechten Life-Chat-Industrie von virtuellen Geschenken abhängig.

30. 1., Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz, 20 Uhr