NOBELPREIS FÜR HERTHA: VÖLLIG EHRLICHES SPIEL

Endlich ein Preis für Hertha. Wie die Schwedische Akademie am Donnerstag in Stockholm mitteilte, erhält die Berlinerin den diesjährigen Nobelpreis für ihr Gesamtwerk. Hertha „zeichne Landschaften der Heimatlosigkeit“, hieß es in der Preisbegründung. Und wer jemals bei einem Bundesligaspiel der Hertha im Berliner Olympiastadion war, der weiß nur zu gut, was die Schweden damit meinen. Hertha ist derzeit Tabellenletzter der Fußballbundesliga und hat kürzlich ihren Schweizer Trainer Lucien Favre nach einer Rekordserie von sieben Niederlagen entlassen. Dessen Posten übernahm der ehemalige Frankfurter Trainer Friedhelm Funkel, der Hertha von den Abstiegsrängen in höhere Regionen führen soll. „Bei unserem Anruf war Hertha überglücklich. Sie ist ein Flüchtling aus ihrem eigenen Land. Sie spielt völlig ehrlich, mit einer unglaublichen Intensität. Sie spielt auch völlig ohne Rücksicht auf sich selbst“, erklärte Peter Englund, der Chef der schwedischen Nobelpreis-Akademie. Das Preisgeld von 970.000 Euro wird die Hertha wohl im Winter auf dem Transfermarkt für einen neuen Stürmer investieren.