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BUCH/FILM/PERFORMANCELeben nach dem Kapitalismus

Verkümmert sei unsere utopische Vorstellungskraft in der gegenwärtigen Atmosphäre apokalyptischer Vorhersagen, schreiben Isabelle Fremeaux und John Jordan vom Künstler- und Aktivistenkollektiv Laboratory of insurrectionary imagination im Vorwort ihres diese Woche erschienenen Buchs nebst Dokumentarfilm „Pfade durch Utopia“ (Nautilus, 320 S. , 25 Euro). Am unerlässlichsten aber werde die Utopie gerade dann, wenn sie unvorstellbar werde. Sieben Monate lang haben Jordan und Fremeaux elf Projekte vom Londoner Klimacamp bis zur ZEGG-Gemeinschaft besucht, die ganz praktisch andere Wege einschlagen. Herausgekommen ist eine verführerische Dokumentation postkapitalistischer Lebensformen, die sie morgen Abend auf Kampnagel im Rahmen ihrer fünfstündigen Performance „What is enough?“ vorstellen – nebst Festmahl und anschließender Intervention im öffentlichen Raum.  MATT

■ Fr, 24. 8., 19 Uhr, Kampnagel, Jarrestraße 20

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