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Nachtzüge rechnen sich

Mehr Passagiere, schwarze Zahlen – die ÖBB sind zufrieden

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) sind zufrieden mit dem vor drei Jahren von der Deutschen Bahn übernommenen Nachtzuggeschäft. „Der Plan ist aufgegangen“, sagte der ÖBB-Chef Andreas Matthä der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Im Jahr 2019 gab es je nach Strecke Zuwächse von bis zu 20 Prozent bei den Fahrgastzahlen der „Nightjets“. Im Schnitt seien die Fahrgastzahlen in den Nachtzügen um 11 Prozent gestiegen. Mit anderen Bahngesellschaften in Europa werden derzeit neue Ziele verhandelt.

Man spreche auch mit der Deutschen Bahn, sagte Matthä der Wirtschaftswoche. „Wir könnten stärker beim Ticketvertrieb zusammenarbeiten oder Nachtzüge gemeinsam betreiben. Wir könnten auch über eine gesellschaftliche Verschränkung nachdenken, um gemeinsam die Expansion der Nachtzüge in Europa voranzutreiben“, sagte Matthä. Das Nachtzuggeschäft sei zwar eine Nische, aber: „Unterm Strich ist das Geschäft leicht schwarz.“

Die Deutsche Bahn war mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2016 aus dem Nachtzuggeschäft ausgestiegen, die Österreicher haben Teile davon übernommen. Auf Anfrage teilte die Bahn am Donnerstag in Berlin mit, ein eigenes Angebot mit klassischen Schlaf- und Liegewagen sei derzeit nicht geplant. (dpa)

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