: Von der Kraft der Liebe
Unter dem Titel „Liebe in unübersichtlichen Zeiten“ startet am morgigen Donnerstag die Literarische Woche. Zwölf Veranstaltungen widmen sich „Lebens- und Liebesstilen im Sog der Veränderung“
Große Gefühle bestimmen die 44. Literarische Woche, die am morgigen Donnerstag mit einer Lesung der mehrfach ausgezeichneten Berliner Schriftstellerin Nora Bossong in der Zentralbibliothek am Wall eröffnet wird.
Unter dem Titel „Liebe in unübersichtlichen Zeiten“ beschäftigt sich das Festival laut der OrganisatorInnen mit „Lebens- und Liebesstilen im Sog der Veränderung“. Höhepunkt der Woche ist die Verleihung des 66. Bremer Literaturpreises am 20. Januar im Rathaus. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung geht an die Schriftstellerin Barbara Honigmann. Sie erhält den Preis für ihren Roman „Georg“.
Einen mit 6.000 Euro dotierten Förderpreis bekommt der österreichische Nachwuchsschriftsteller Tonio Schachinger für sein Romandebüt „Nicht wie ihr“. Die Auszeichnung vergibt die Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung, die vom Bremer Senat gegründet wurde. Er zählt zu den ältesten und bedeutendsten deutschsprachigen Literatur-Auszeichnungen und wurde erstmals 1954 verliehen. Unter den bisherigen Preisträgern sind Alexander Kluge, Elfriede Jelinek, Siegfried Lenz, Ingeborg Bachmann, Paul Celan und Peter Rühmkorf.
„Da ist die leidenschaftliche Liebe, die vereint, die Liebe, die stark macht und sogar Widerstand gegen politische Herrschaftssysteme leistet“, sagen die OrganisatorInnen über das Leitthema des diesjährigen Festivals. Umgesetzt und aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet wird es in zwölf öffentlichen Veranstaltungen. So wird im „Kokoon“ in der Neustadt eine offene Bühe zum Thema „Liebesflash, Liebestrash“ veranstaltet und das City 46 zeigt den Film „Portrait einer jungen Frau in Flammen“.
Die Literarische Woche endet am 23. Januar. Das komplette Programm gibt es im Internet auf literarische-woche.de. (epd/taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen