der tazkulturrat empfiehlt
Antonia Herrscher
taz plan
: „Boys Don’t Cry“
Der Filmemacher Max Carlo Kohal verbrachte viel Zeit in der JVA Rockenberg bei Frankfurt am Main. Sein Film „Boys Don’t Cry“ gibt zurückhaltende wie eindringliche Einblicke in den Alltag und die Biografien jugendlicher Straftäter. Im Anschluss Diskussion mit Klaus Ernst (ehm. Anstaltsleiter), Beate Scheder (taz) und dem Künstler Oğuz Şen.
9. 1., Flamingo Projektraum, Goebenstraße 22, 19 Uhr, Eintritt frei
Thomas Mauch
Berlin-Kultur
: Ein Knistern und Knacken
Intelligent Dance Music nennt man das, was Markus Popp alias Oval macht. Und wer zu diesen zerstolperten Beats auf dem neuen Album „Scis“ und dem hübsch in Form gebrachten Knistern und Knacken samt den glitzernden Melodiefitzelchen wirklich tanzen will, schafft auch das. Reicht aber schon, wenn die Ohren in Bewegung kommen.
15. 1., Kantine am Berghain, Am Wriezener Bahnhof, 19.30 Uhr
Ole Schulz
taz plan
: Minimal & Klassik
Das Adamello Quartett – bestehend aus Musikern des Deutschen Symphonie-Orchesters und des Mahler Chamber Orchestras – kombiniert klassische mit vergessenen und zeitgenössischen Werken. Am Freitag stellen sie Mark Andres’ mikrotonale Streichquartette ›iv 13‹ dem ersten der „Russischen Quartette“ von Beethoven gegenüber.
10. 1. Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Straße 141, 20.30 Uhr, 18 €
Beate Scheder
taz plan
: Pause mit Klavieren
Zu den vielen spektakulären Schätzen der Sammlung von Francesco Conz gehört eine Kollektion von 65 präparierten Klavieren. 20 davon, unter anderem von Ay-O, Dorothy Iannone, Carolee Schneemann, Nam June Paik und Ben Patterson, werden ab Mittwoch in den KW präsentiert und zur Bühne einer ganzen Reihe Performances.
Eröffnung: 15. 1., KW, Auguststr. 69, 19 Uhr
Noemi Molitor
taz plan
: Reger Austausch
Die Kopenhagener Galerie Alice Folker ist die einzige Dänemarks mit Fokus auf der Förderung junger Künstler*innen, die gerade erst die Kunstakademie abgeschlossen haben. Um deren Werke zu sehen, reicht ab Freitag eine U-Bahn-Fahrt nach Charlottenburg: Alice Folker tauscht für einen Monat die Räume mit Philipp Haverkampf.
Eröffnung: 10. 1., Philipp Haverkampf Galerie, Mommsenstr. 67, 18 Uhr