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Decke stürzt in der Asse ein

ATOMMÜLL Kein radioaktiver Abfall unter der Decke – BfS sieht keine akute Gefahr

SALZGITTER/HANNOVER dpa | Neue Probleme im maroden Atommülllager Asse in Niedersachsen: In der instabilen Grube ist am Donnerstagnachmittag eine ganze Decke eingestürzt. Allerdings lag darunter kein radioaktiver Atommüll. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter als Betreiber sieht den Deckeneinsturz nicht als dramatisch an: „Es besteht keine akute Gefahr“, hieß es. Experten prüfen nun, ob sie die Hohlräume stabilisieren müssen.

Die Schachtanlage Asse bei Wolfenbüttel, in der rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Atommüll lagern, ist einsturzgefährdet. Seit langem dringen rund 12.000 Liter Wasser täglich in die Grube ein. Zudem meldete das BfS in jüngster Zeit mehrmals einen Anstieg des Laugenzuflusses. Auch zu Gesteinsablösungen aus Decken war es in der Asse schon mehrfach gekommen.

Die eingebrochene Decke ist zwischen zwei Hohlräumen abgestürzt, in denen keine radioaktiven Abfälle lagern. Da die beiden 15 Meter hohen Kammern bereits mit gemahlenem Salz gefüllt sind, ist die Decke nach BfS-Angaben nicht tief gestürzt.

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