Russland: AKK härter als Merkel

Nach dem mutmaßlichen Auftragsmord an einem Georgier in Berlin hat CDU-Chefin ­Annegret Kramp-Karrenbauer weitere Maßnahmen gegen Russland angeregt. „Wir werden in der Bundesregierung über weitere ­Reaktionen beraten und entscheiden müssen“, sagte die Verteidigungsministerin der Bild am Sonntag. „Die russische Seite muss jetzt endlich ihren Beitrag zur Aufklärung dieses Verbrechens leisten.“ Der Mord belaste das Verhältnis zwischen Deutschland und Russland. „Die Beweise wiegen schwer.“ Die ­Bundesanwaltschaft verfolgt bei dem Mordfall den Anfangsverdacht, dass staatliche Stellen in Russland oder der Teilrepublik ­Tschetschenien dahinterstecken. Deutschland hatte mit der Begründung mangelnder Unterstützung Russlands bei der Aufklärung zwei russische Diplomaten ausgewiesen. Bundeskanzlerin Angela Merkel riet danach dazu, nun die Ermittlungen zu dem Mord abzuwarten. (dpa)